Dieser Artikel wurde unter dem Eindruck der Ereignisse rund um die Corona-Pandemie geschrieben. Was damals vermutet wurde, ist nicht eingetreten. Die Schiffe wurden noch größer und entwickelten sich zu Unterhaltungshochburgen, damit der Reisende sein Geld auf dem Schiff ausgibt. Die Routen sind wahre Autobahnen geworden und laufen meistens dieselben Häfen an. Dort spucken die 3.000 bis 6.000 Gäste aus. Ob die angelaufenen Orte wirklich davon profitieren, daran habe ich meine Zweifel.
Fahrten mit kleineren Schiffen, die interessante Routen anbieten, sind inzwischen zu teuer oder man findet nur wenige erschwingliche.
Was ist eure Meinung dazu, auch unter dem Gesichtspunkt Umwelt?
Wie werden sich Urlaubsreisen in der Zukunft verändern?
Urlaubsreisen verändern sich.
Diskutiere mit uns über die Zukunft des Reisen.
Corona und die damit verbundene Unsicherheit, jetzt der Ukrainekrieg, haben spürbar das Urlaubsverhalten geändert.
Nach zwei Jahren Pause ist der Drang zum Reisen massiv angestiegen, gleichzeitig jedoch auch die Kosten eines Urlaubs.
Wie werden sich das Urlaubsverhalten ändern, welche Art des Reisens ist noch zeitgemäß? Ist der Massentourismus zuträglich für die Umwelt? Bringt der Tourismus wirklich Geld zu den Menschen oder ist es nur gut für große Organisationen und Buchungsportalen? Hat „All-inklusive“ eine Berechtigung in der Hotelbranche oder ist es eine Katastrophe für die lokale Wirtschaft?
Dies sind einige Denkanstöße zum Thema.
Was, denkst Du, wird sich in der Zukunft, ausgelöst durch Corona, in unserem Verhalten bei Reisen, bei unseren Urlauben, bei unseren Buchungen ändern?
Meinungen zum Thema Reisen in unserer Zeit
Hier ist der erste Beitrag von Karin (Instagram)
Ich reise echt gerne und in Europa war ich auch schon ganz gut unterwegs. Ich glaube auch daran, dass Reisen den Horizont erweitert und der Begegnung dient, ganz abgesehen davon, dass es einfach toll ist, die Schönheit der Welt zu sehen. Allerdings sind wir auch dabei, diese Welt zu zerstören… ich denke oft, dass wir zum Beispiel in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts auch schon sehr gut gelebt haben. Warum hat das nicht gereicht? Warum müssen wir mehrmals im Jahr in den Flieger steigen? Warum fliegen wir zum Shoppen oder für Junggesellenabschiede? Was jetzt abläuft, ist einfach vollkommen übertrieben, genauso wie der ganze andere Konsum, seien es Klamotten, Fleisch, Autos… die Preise bilden einfach nicht die wahren Kosten ab. Das Argument, der kleine Mann müsste sich alles leisten können ist einfach heuchlerisch. Wir leben auf Kosten der wirklich armen in anderen Ländern und treiben damit die Zerstörung unseres Lebensraumes voran. Warum also nicht einfach etwas reduzierter Leben, von unserem Stand aus wäre das kein so großer Verzicht. Die Zeit von Corona hat uns doch gezeigt, dass mehr Zeit für einander, mehr Gemeinschaft und mehr Natur erleben wirklich glücklich macht.
Vielen Dank Karin für deinen Denkanstoß. Ich hoffe, dass sich viele von den Lesern an der Diskussion beteiligen!
Zeiten ändern sich
Der Tourismus und die Corona Pandemie
Habt ihr den Markusplatz in Venedig je so leer gesehen und dieses nach dem Lockdown? Ich bin mir sicher, so wenige Menschen auf diesem Platz war vor einem Jahr undenkbar.
Der Tourismus und die Corona-Pandemie, ein Thema was uns noch lange beschäftigen wird.
Die Corona-Pandemie verändert die Art des Reisens und wohin der Tourismus sich entwickeln wird, weiß keiner. Sicher ist, dass viele Menschen, die im Tourismus, der Gastronomie und anderen zugehörigen Berufen arbeiten darunter leiden oder sogar ihre Lebensgrundlage verlieren werden.
Quo Vadis Kreuzfahrten?
Während sich die Menschen in Europa an Land nach und nach über Lockerungen der zum Teil sehr strikten Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen freuen, ist die Kreuzfahrtindustrie noch weit davon entfernt, wieder auf Kurs zu kommen.
Die Sorgen der Kreuzfahrtkonzerne
Die täglich anfallenden Millionensummen an Verlust, ohne Aussicht auf Erleichterung in absehbarer Zeit, treiben nicht nur den Chefs der 3 größten Kreuzfahrtkonzerne (Norwegian, Carnival und Celebrity) die Sorgenfalten auf die Stirn.
Die erste Reederei (Pullman Tours) hat in Spanien schon den Antrag auf Abwicklung gestellt. Auch kleinere unabhängige Reedereien kämpfen ums nackte Überleben mit einer sehr ungewissen Zukunft. Das ist die rein wirtschaftliche Seite der Krise – hier rächt sich auch die Tatsache, dass die meisten Reedereien ihre Schiffe in Steueroasen (wie z.B. den Bahamas) registriert haben und deshalb nicht auf Überbrückungshilfen ihrer eigentlichen Heimatländer hoffen können. Und bei Investoren sitzt das Geld gerade auch nicht so locker!