Sicherheit im Urlaub

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Tipps, damit du sicher deinen Urlaub genießen kannst

Sicherheit im Urlaub ist genauso wichtig wie zu Hause. Vermeide, daß dein Urlaub zum Albtraum wird, weil man dich bestohlen oder gar bedroht hat. Man kann sich leichter schützen, als du denkst. Am wichtigsten ist aufmerksam zu bleiben und zeige dies nach außen. Gebe deinen gesunden Menschenverstand nicht im Hotel ab, sondern verwende ihn! 

Inhalt
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    CASA PALACIO DE LOS RUEDArmona CASA PALACIO DE LOS RUEDA
    Markt Circuito Encarnación
    kochen auf einem Boot
    reisen-mit-passion-la-laguna-el-teide-teneriffa
    Blick vom Anaga Gebirge

    Unsere erprobten Tipps für Sicherheit auf Reisen

    Wertgegenstände sind ersetzbar:
    Spiele nie den Helden, bleibe ruhig und gebe deine Wertgegenstände dem Angreifer. In Brasilien kann es selbst in einem Bus vorkommen, daß du überfallen wirst, weil du deine Goldkette um den Hals oder eine wertvolle Uhr trägst. Es wird dir niemand im Bus helfen, du bist allein!

    Reisewarnungen (Auswärtiges Amt)
    Vertraue auf diejenigen, die es besser wissen. Das Auswärtige Amt listet die Risiken für jedes Land auf und nennt dir die Gegenden, die du meiden sollst.

    Informiere
    dich vor der Reise im Internet. Suche nach Reiseblogs, wie Justtravelpassion, nach Reiseführern und Reisebeschreibungen.

    Spreche mit Einheimischen
    Frage im Hotel an der Rezeption, wie die Sicherheitslage in der Umgebung ist, welche Stadtteile zu vermeiden sind. In Südamerika, USA und Afrika ist es wichtig, vorrangig in den Städten, richtig informiert zu sein. 

     Vermeide Downtowns in der Nacht. 
    Gibt es Sehenswertes in weniger sicheren Gegenden deines Reiseziels, dann verwende einen qualifizierten Touristenführer.
    In Rio besuchten wir einmal eine Favela (ein Armenviertel) mit einem qualifizierten Touristenführer. Nur durch ihn waren wir sicher.
    In allen großen Städten gibt es Gegenden, die du allein meiden sollst.
    Verlasse dich nicht auf dein europäisches Sicherheitsgefühl!

    Reise mit Begleitung
    Schließe dich einer Reisegruppe oder Ausflugsgruppe an, knüpfe Kontakte vor Ort oder mache einen Ausflug mit anderen Reisenden. Dadurch vermindert sich die Gefahr, überfallen zu werden.

    Wir verwenden grundsätzlich in schwierigen Gegenden lokale Guides. Wir bereisten Länder oder Städte wie Papua-Neuguinea, Rio, Recife, Salvador de Bahia, Paraguay, Mittelamerika, Mexico und viele, aber immer mit Reiseführer, die wir Online organisierten.

    Copacabana
    Copacabana

     

    Das Bild oben ist an der Copacabana in Rio aufgenommen, du kannst dir sicher vorstellen, wie schnell in dieser Menschenmasse etwas von deinem Besitztum verschwinden kann, wenn du allein bist. Und nachts ist dieser Ort besonders gefährlich.

    Betrunkenheit
    Betrunkene sind leichte Opfer für zwielichtige Gestalten Häufig siehst du nicht, ob eine noch so gut gekleidete Person etwas im Schilde führt. Halte dein Beurteilungsvermögen wach. Bleib Selbstbewusst, zeige keine Angst, bleib ruhig und ziehe dich zurück.

    Höflichkeit ist nicht immer angebracht.
    Ein klares „Nein, Danke“ kann helfen, setze klare Grenzen, zur Not hole dir Unterstützung. In Afrika, Asien und Südamerika haben die Einheimischen keine Berührungsängste oder halten eine Distanz zum nächsten ein. Manches Mal kann es eng um dich werden, vorwiegend in Indien, dann entferne dich, bleib selbstbewusst, zeige keine Angst und bleib sehr achtsam! Es hilft auch, eine Person mit den Augen zu fixieren.
    Wir verwenden immer ein Lächeln auf unseren Reisen, jedoch mit einer zur Schau getragenen Distanzierung, wo es nötig ist. Auf der Rambla in Barcelona entdecke meine Frau und ich gleichzeitig zwei Männer, die uns fixierten. Barcelona ist bekannt für Taschendiebe. Wir suchten den Augenkontakt und fixierten beide, nach dem Motto „Wir haben euch gesehen und hier gibt es nichts zum Holen“. Sie entferten sich.

    Wertgegenstände
    Nehme zu Besichtigungstouren, Restaurantbesuche etc. nur mit, was du benötigst. Der Rest bleibt im Hotelsafe. 

    Gegenstände im Auto offen liegenzulassen ist ein klares No NO! Selbst auf Teneriffa an Aussichtspunkten, wären diese Gegenstände schnell verschwunden und die Fensterscheibe eingeschlagen.

    Geld
    Teile dein Geld auf und bewahre es in dem abschließbaren Koffer, im Safe, wenn vorhanden oder selbst in Strümpfen, also Orte, die nicht nach klassischem Aufbewahrungsort aussehen. Wenn du mit einem Partner reist, teile das Geld auf.

    Die Geldbörse in der Gesäßtasche zu tragen, ist dumm. Taschendiebe sind viel geschickter als du! Wir tragen immer eine Bauchtasche und ziehen dabei die Riemen noch einmal durch den Hosengürtel. Sollte jemand versuchen, den Verschluss zu öffnen oder gar den Riemen durchschneiden, fällt die Bauchtasche nach vorn und bleibt hängen. Geldgürtel oder Brustbeutel sind eine Alternative.

    stay safer

    Dokumente
    Lege eine digitale Kopie deiner Papiere auf einen Cloudspeicher an oder sichere diese digital in deinem Smartphone.

    Taxifahrer
    In Afrika und Südamerika solltest du kein Taxi auf der Straße anhalte! Bestelle ein Taxi in deiner Unterkunft. Handle grundsätzlich den Taxi-Preis aus, bevor du losfährst, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden!  Bei einer Fahrt mit angeschaltetem Taximeter musst du nicht handeln, aber sicherstellen, daß der Taximeter eingeschaltet ist.

    Taxifahrer machen gern Umwege, checke die Route mit deinem Smartphone. Es gibt verschiedene Taxiapps, die helfen, unliebsame Erlebnisse zu vermeiden, da die Taxis registriert sind und Preise und Route angezeigt werden.
    In Lissabon fiel mir meine GoPro in einem Taxi aus der Hosentasche. Dank der Taxiapp konnten wir den Taxifahrer feststellen, ihn über die Taxizentrale kontaktieren. Er hatte die GoPro gefunden und lieferte diese sogar zum Flughafen, natürlich gab ich ihm einen Finderlohn (den er nicht wollte) und den Fahrtpreis. Es gibt auch ehrliche Taxifahrer. 

    Getränke
    Halte dein Getränk immer im Auge, hauptsächlich Frauen in einer Bar. Stelle sicher, daß eine Flasche frisch vom Kellner geöffnet wird. Schmeckt das Getränk komisch, lass es stehen und gehe.

    Lass dich nicht vom Reisen abhalten! Wir reisen seit über 40 Jahren, waren auf allen Kontinenten unterwegs und hatten nie eine gefährliche Situation auf unseren Reisen. Wir beachten aber die oben genannten Punkte.

    Hotspots für Taschendiebe

    1. Touristische Attraktionen: Beliebte Sehenswürdigkeiten wie Denkmäler, Museen und Märkte sind oft überfüllt und bieten Taschendieben gute Gelegenheiten.
      La Rambla, Barcelona, Eifelturm Paris, Trevi-Brunnen Rom, Karlsbrücke Prag, Sacré-Cœur Paris, Kolosseum Rom, Altstädter Ring Prag,  Louvre Paris, Notre-Dame Paris, Sagrada Família Barcelona
    2. Öffentliche Verkehrsmittel: Bahnhöfe, Busse und U-Bahnen sind frequentierte Orte, an denen Taschendiebe leicht unbemerkt operieren können.
    3. Großveranstaltungen: Events wie Konzerte, Festivals und Sportspiele ziehen große Menschenmengen an und bieten Taschendieben eine Vielzahl von potenziellen Opfern.
    4. Einkaufszentren und Geschäftsstraßen: Belebte Einkaufsstraßen und Einkaufszentren sind ebenfalls beliebte Ziele für Taschendiebe, insbesondere in geschäftigen Einkaufszeiten.
    5. Restaurants und Cafés: In belebten Restaurants und Cafés können Taschendiebe leicht die Ablenkung der Gäste ausnutzen, um ihre Beute zu machen.
    6. Strände und Badeorte: Touristen, die entspannen und genießen, können leicht abgelenkt sein, was Taschendieben die Gelegenheit gibt, ihre Wertsachen zu stehlen.
      1. Vorgehensweise der Diebe:
        • Taschendiebe arbeiten oft in Teams von drei bis sechs Mitgliedern.
        • Einer beobachtet die Umgebung, ein anderer lenkt das Opfer ab, und ein dritter stiehlt die Wertsachen des Opfers. 
      1. Schutzmaßnahmen:
        • Achte auf deine Umgebung und bleibe wachsam, besonders an belebten Orten.
        • Vermeide es, Wertgegenstände wie Geldbörsen oder Handys in leicht zugänglichen Taschen aufzubewahren.
        • Trage Geld und Wertsachen nah am Körper, zum Beispiel in einer Geldbörse mit Reißverschluss unter der Kleidung.
        • Halte deine Taschen und Taschen immer geschlossen und im Blick.
        • Vermeide es, dich von Fremden ablenken zu lassen, und sei misstrauisch gegenüber ungewöhnlichem Verhalten. 
      1. Was zu tun ist, wenn du bestohlen wurdest:
        • Melde den Diebstahl sofort der örtlichen Polizei.
        • Sperr deine gestohlenen Kredit- und Bankkarten, um Missbrauch zu verhindern.
        • Erstatte eine Anzeige bei der Polizei und informiere deine Versicherung über den Vorfall. 
    Taschendiebstahl Hotspot Rambla Barcelona

    Unsere Erfahrungen:


    Barcelona La Rambla:
    Wir spazierten die Rambla entlang, dabei bemerkten wir 2 Männer die uns taxierten. Unsere Reaktion: wir starrten beide Männer in die Augen, Ergebnis: sie entfernten sich in verschiedene Richtungen.

    Teneriffa
    In Teneriffa sind Gruppen aus Rumänien als Taschendiebe oder zu Einbrüchen in Autos unterwegs.

    Wir waren mit Besuchern unterwegs zu verschiedenen Aussichtspunkten. Da wir die Situation kennen blieb meine Frau im Auto sitzen. Dabei beobachtete sie einen Mann der anscheinend mit dem Handy fotografierte. Jedoch war er mehr an den Autos um sicher herum interessiert. Als Touristen mit einem Auto kamen und dieses unverschlossen stehen lassen wollten, warte meine Frau diese und deutete auf den Mann. Was diesen veranlasste schnell zu verschwinden. 
    LASST KEINE GEGENSTÄNDE SICHTBAR IN TENERIFFA IM AUTO LIEGEN!

    🌐 Quellen

    1. Der Standard
    2. Tricks gegen Taschendiebe
    3. Video Merkur.deTricks der Taschendiebe

    Gefahren und sichere Orte in Rio de Janeiro

    Rio Favela
    Eine Favela in Rio
    1. Gefahren in Rio de Janeiro:
      • Kriminalität: Rio de Janeiro hat eine hohe Kriminalitätsrate, einschließlich Diebstählen, Raubüberfällen und Taschendiebstählen.
      • Gewalt: Einige Stadtviertel, insbesondere Favelas und abgelegene Gegenden, können gefährlich sein aufgrund von Bandenkriminalität und Drogenhandel.
      • Verkehr: Der Verkehr in Rio de Janeiro kann chaotisch sein, und Unfälle sind nicht ungewöhnlich.
      • Gesundheitliche Risiken: Es gibt Gesundheitsrisiken wie Dengue-Fieber und Zika-Virus, insbesondere in den wärmeren Monaten.
    2. Orte, an denen man vorsichtig sein sollte:
      • Favelas: Es wird dringend empfohlen, Favelas ohne Begleitung eines ortskundigen Führers nicht zu besuchen.
      • Abgelegene Gegenden: Vermeide es, dich in abgelegenen oder wenig beleuchteten Bereichen nach Einbruch der Dunkelheit aufzuhalten.
      • Touristische Hotspots: Auch an beliebten touristischen Orten wie Copacabana und Ipanema Beach solltest du auf deine Wertsachen achten und dich vor Taschendieben schützen.
    3. Orte, die man vermeiden sollte:
      • Unbekannte Stadtviertel: Vermeide es, dich in Stadtvierteln aufzuhalten, die für ihre hohe Kriminalitätsrate bekannt sind, es sei denn, du bist in einer organisierten Tour mit einem vertrauenswürdigen Reiseleiter.
      • Straßenmärkte bei Nacht: Es ist ratsam, sich nach Einbruch der Dunkelheit von Straßenmärkten fernzuhalten, da sie weniger sicher sein können.

    Unser Verhalten in Rio:
    Wir waren mit einem einheimischen Führer unterwegs, besuchten eine Favela mit einem Deutschen der dort gelebt hatte. 

    Unser Hotel war an der Copacabana. Abends gingen wir auf einen Drink in eine der Strandbars, jedoch nur mit dem nötigen Geld in der Tasche und sonst nichts. Um dort hin zu kommen liefen wir immer durch einen beleuchteten Straßenmarkt in der Mitte der Straße.
    Wir liefen nie Nachts zum Meer runter, weil man direkt am Wasser, von der Straße her, nicht sichtbar ist. (siehe Bild unten)

    🌐 Quellen

    1. VICE - Warum Rio 2016 schon jetzt ein sprichwörtlicher Griff ins Klo ist
    2. TRAVELBOOK - 14 Dinge, die Touristen in Rio de Janeiro vermeiden sollten
    3. Jura Uni Freiburg - Erfahrungsbericht Auslandsaufenthalt an der FGV Rio
    Copacabana Rio

    Auf dem Bild kann man die Copacabana gut erkennen:

    Eine 6 spurige Straße vor dem Strand und in der Mitte finden häufig Märkte statt.  Die Gebäude am Strand sind Bars und Restaurants. Dahinter befindet sich der Strand, der zum Meer hin abfällt. In der Nacht bist du nicht oder nur schlecht am Meeresrand sichtbar. Unser Guide hat uns ausdrücklich gewarnt, Nachts zum Meer zu gehen.
    Auf dem Gehsteig gibt es auch viele fliegende Händler und vermutlich Taschendiebe.

    Raubüberfälle mit Benutzung von Gewalt und Waffen kommen durchaus vor. Glaube nicht, daß du Hilfe von außen bekommst. Vielleicht hast du Glück und eine Streife kommt vorbei.

    Eine Bekannte von uns, die dummerweise ein Goldkette um den Hals trug, wurde im Bus mit einem Messer am Hals ausgeraubt. Die anderen Passagiere schauten einfach weg.

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