Martinique

Hafen von Martinique - Fort-de-France

Martinique ist eine Insel in der Karibik, die zu Frankreich gehört. Sie ist bekannt für ihre atemberaubenden Landschaften, reiche Kultur, historischen Städte und traumhaften Strände.

Die Einheimischen auf Martinique sind stolz auf ihre Kultur und Geschichte, aber sie kämpfen auch mit sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Die hohe Arbeitslosigkeit und die Abhängigkeit von der Tourismusindustrie haben zu Spannungen geführt. Es ist wichtig, respektvoll mit den Einheimischen umzugehen und ihre Lebensweise zu respektieren, anstatt sie als bloße Kulisse für den eigenen Urlaub zu betrachten.

Insgesamt bietet Martinique ein reiches Erlebnis für Reisende, aber es ist wichtig, kritisch zu bleiben und die Auswirkungen des eigenen Tourismus auf die lokale Umwelt und Gemeinschaft zu berücksichtigen.

Um der Insel gerecht zu werden reicht ein Tag , im Rahmen einer Kreuzfahrt nicht aus. Wir versuchen einen ersten Eindruck zu vermitteln.

Inhaltsverzeichnis
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    Interaktive Karte von Martinique

    Ankunft in Martinique

    Schauen wir einmal in Manuelas Tagebuch:
    Unser erster Eindruck von der Insel:

    Wir  machen uns bereit zum Landgang. Rufe Sebastiano, unseren Tourguide für heute noch an, um herauszufinden, wo er steht.

    Um 08:40 gehen wir von Bord und laufen im Bulk mit vielen Passagieren der MeinSchiff 2 über eine kleine Brücke zum Ausgang, wo wir von einer Steelband begrüßt werden. Sebastiano steht auch schon da mit einem Schild. Wir sind 7 Personen in der Gruppe (alle von unserem Schiff) und passen gerade so in einen Mercedes Bus.

    Für Kreuzfahrer: Hafen von Fort-de-France

    Der Hafen von Fort-de-France bietet für Kreuzfahrer zwei Terminals, die Platz für bis zu sechs Schiffe gleichzeitig bieten. Eines dieser Terminals ist der Pointe Simon Kreuzfahrthafen, der sich direkt im Herzen der Stadt befindet. Von dort aus gelangt man über einen langen Steg ans Festland. Etwa 20 Gehminuten entfernt liegt das Terminal Croisières, auch bekannt als Quai des Tourelles. Die Route in die Stadt ist gut ausgeschildert, und Taxifahrten kosten ungefähr 8€.

    Obwohl es im Hafen keine kostenlosen WLAN-Zugänge gibt, finden sich im Hafengebäude einige Geschäfte, in denen man Souvenirs und Kleidung kaufen kann. Reisende haben außerdem die Möglichkeit, sich im Voraus über die Ankünfte der Kreuzfahrtschiffe zu informieren. Hier erhalten sie auch eine Hafenkarte und können die aktuellen Schiffe im Hafen von Martinique beobachten. Insgesamt bietet der Hafen von Fort-de-France eine gute Infrastruktur und zahlreiche Möglichkeiten für Kreuzfahrer, die Stadt und ihre Umgebung zu erkunden.

    Der Hafen von Fort-de-France
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    Um 9:10 fahren wir vom Hafen weg und zunächst durch die nicht sehr attraktive Stadt. Es ist aber alles sauber, heute am Sonntag natürlich alles geschlossen. 

    Die Innenstadt von Fort-de-France

    Sehenswürdigkeiten in Martinique

    1. La Savane des Esclaves: Ein Freilichtmuseum, das die Geschichte der Sklaverei auf Martinique zeigt.
    2. Le Jardin de Balata: Ein botanischer Garten mit einer Vielzahl exotischer Pflanzen und Blumen.
    3. Le Diamant: Ein markanter Felsen, der aus dem Meer aufragt und eine beeindruckende Kulisse für Fotos bietet.
    4. Fort-de-France: Die Hauptstadt von Martinique, die mit ihren kolonialen Gebäuden, lebhaften Märkten und dem imposanten Fort Saint-Louis einen Besuch wert ist.
    5. Les Trois-Îlets: Ein charmantes Dorf, das für seine malerischen Straßen, Restaurants und den Pointe du Bout bekannt ist.

    Religion scheint eine wichtiges Element auf Martinique zu sein. Die Kirsche Sacre Coeur war voll. Sie liegt auf einem Hügel mit Blick auf die Stadt. Mehr über die Kultur

    Martinique - die Kirche Sacre Coeur
    Kirche Sacre Coeur

    Aktivitäten in Martinique

    • Wandern im Regenwald des Nationalparks Montagne Pelée.
    • Wassersportarten wie Tauchen, Schnorcheln und Segeln.
    • Besuch von Rumdestillerien und Verkostung lokaler Spirituosen.
    • Entdeckung der lokalen Küche in den vielen Restaurants und Imbissen der Insel.
    • Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen und Festivals, wie z.B. dem Karneval von Martinique.

    Im Regenwald von Nord-Martinique.

    Manuelas Tagebuch:

    Anschließend geht es weiter in den Regenwald, welcher eine geschützte Zone ist (Biosphären Reservat). Hier gibt es 2 verschiedene Arten von Wolken: rund um die Pitons (erloschene Vulkankegel, die nur noch aus der Magmakammer bestehen) bilden sich durch die Form der Kegel lokal Wolken, die von nirgends kommen und nirgends hingehen, sie bewegen sich nur vertikal (je nach Tageszeit). Sie sorgen dafür, dass es im Regenwald täglich mehmals regnet. Dann gibt es die Wolken vom Atlantik (Tradewinds), die über den Norden der Insel ziehen und für weiteren Regen sorgen. Sie sind aber nur saisonal bedingte Wolken.
    Durch die vielen Regenfälle wächst im Regenwald alles schneller und wird größer.
    Der Fluss Alma   ist einer der zahlreichen Flüsse und Wasserfälle im Norden.

    Um 11:00 sind wir beim Balata Wasserfall, die Temperatur ist auf angenehme 20,5° gefallen, es erwischt uns ein starker Regenguss auf dem Abstieg (steil, aber befestigt und mit Handlauf; Sebastian hat außerdem Stöcke und Schirme dabei). Wir stellen uns bei einem Unterstand vor dem Regen unter und wir beide gehen nicht weiter, denn man muss, um den Wasserfall zu sehen, durch den Fluss und es ist alles recht rutschig. 
    Viele wandern im Regenwald, eine der Freizeitbeschäftigungen in Martinique.

    Blick in den Regenwald in Martinique. Im Hintergrund sieht man einen Piton
    Der Regenwald zieht auch die Einheimischen an
    Der Regenwald im Norden von Martinique ist ein geschütztes Gebiet
    Wenn es regnet im Regenwald, regnet es in Strömen.

    Le Domaine De L'Émeraude - Privater Park

    Le Domaine De L'Émeraude Park

    Der nächste Stopp ist ein privater Botanischer Garten, der praktisch leer ist. Hier befinden sich nur endemische Pflanzen; viele Orchideen, Promelien etc. und  der Samen des Annatto-Baumes , dessen Früchte (Rukuo in indianischer Sprache) stark rotfärbende Samen haben, die z.B. auch die Indianer im Amazonas verwenden, um ihre Gesichter einzureiben - daher kommt der Ausdruck "Rothaut".

     

    Samen des Annatto-Baumes

    Kokosnuss ist nicht endemisch in der Karibik, die wurde vom Südpazifik eingeführt, zur selben Zeit wie Zuckerrohr und andere Nutzpflanzen. Kokospalmen wachsen auf jedem Grund (auch am Salzwasser). Die guten Böden wurden für Nutzpflanzen verwendet; Kokospalmen eher Richtung Strand angebaut (wurden für das Öl benötigt). dadurch entsteht das Bild von Kokospalmen am Strand als Symbol von Karibik!
    Die Kakao Pflanze ist die einzige, die beim Erscheinen der Europäer bereits hier waren, alles andere wurde importiert.Die Kakao-Pflanze (Theobroma cacao) ist die Quelle für Kakao und Schokolade. Die Samen der Kakao-Pflanze werden in einem aufwändigen Prozess fermentiert, getrocknet, geröstet und dann gemahlen, um Kakao herzustellen

    Kakaofrucht
    Brotbaum

    Die Brotbaum, auch bekannt als Baobab, wurde von Captain Cook aus dem Pazifik mitgebracht und da sie zu 98% aus Stärke besteht und wie Kartoffel schmeckt, war sie ein perfektes und billiges Lebensmittel, um die Feldarbeiter und Sklaven zu ernähren.

    Die Rumfabrik

    Eine Rum Produktion in Martinique

    Obligatorisch ist bei den Tagestouren in der Karibik der Besuch einer Rum Fabrik. In Martinique findest du den Rhum Agricole.
    Dieser wird hauptsächlich in den französischen Überseedepartements (Reunion, Martinique, Guadeloupe), aber auch auf Haiti und Mauritius aus frisch gepresstem Zuckerrohrsaft hergestellt.

    Menschliches Versagen in Saint Pierre

    Der Vulkan Mount Pele brach am 8. Mai 1902 aus und die gewaltige Explosion von Gasen und Steinen zerstörte die frühere Hauptstadt St. Pierre  in Minutenschnelle vollständig. Es gab zwar Anzeichen einer Eruption, aber die lokalen Politiker spielten die Gefahr herunter, wollten erst noch Wahlen abhalten und hinderten warnende Stimmen daran, die Stadt zu evakuieren - so überlebte vor Ort niemand den Ausbruch. Heute ist St. Pierre nur noch ein relativ heruntergekommenes Fischerdorf (St. Pierre war durch den Zuckerrohrhandel sehr reich) und es gibt noch ein paar schwarze, niedrige Steinruinen, die übrig geblieben sind. Es gibt keine Lava, weil der Dom kollabierte und das löste eine seitwärts-gerichtete Explosion aus.

    Hier findest du mehr Informationen und Bilder über den Ausbruch.

    Das heutige Saint Pierre, ein Fischerdorf. Im Hintergrund sieht man den Vulkan Mount Pele

    Der Vulkan ist auch heute noch aktiv und es gibt jeden Tag seismische Bewegungen. Man geht davon aus, dass er auch wieder ausbricht - dieses Mal hoffentlich mit einem bessern Frühwarnsystem.

    Die Überbleibsel einer einstmals stolzen Stadt

    Strände in Martinique

    Der Strand Plage des raisiniers. Hier hatte Paul Gaugin ein paar seiner Bilder gemalt, bevor er in die Südsee ging.
    1. Anse Mitan: Ein beliebter Strand in Les Trois-Îlets mit weißem Sand und klarem Wasser.
    2. Les Salines: Ein malerischer Strand im Süden der Insel mit Palmen gesäumten Küsten und flachem Wasser.
    3. Anse Dufour: Ein abgelegener Strand, der ideal zum Schnorcheln und Entspannen ist.
    4. Grande Anse des Salines: Ein weiterer atemberaubender Strand mit goldenem Sand und türkisblauem Wasser.
    5. Anse Noire: Ein schwarzer Sandstrand, der für seine einzigartige Farbe und die Möglichkeit, Schildkröten zu sehen, bekannt ist.

      Hier findest du ausführliche Informationen zu den Stränden in Martinique 

    Lokale Lebensweise

    Die Einheimischen auf Martinique sind stolz auf ihre Kultur und Geschichte, aber sie kämpfen auch mit sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Die hohe Arbeitslosigkeit und die Abhängigkeit von der Tourismusindustrie haben zu Spannungen geführt. Es ist wichtig, respektvoll mit den Einheimischen umzugehen und ihre Lebensweise zu respektieren, anstatt sie als bloße Kulisse für den eigenen Urlaub zu betrachten.

    Insgesamt bietet Martinique ein reiches Erlebnis für Reisende, aber es ist wichtig, kritisch zu bleiben und die Auswirkungen des eigenen Tourismus auf die lokale Umwelt und Gemeinschaft zu berücksichtigen.

    Die karibische Küche von Martinique

    Die Küche Martiniques ist eine Mischung aus den Küchen von europäischen, afrikanischen, indianischen und indischen Völkern und Kulturen. Es gibt eine Vielzahl von Gerichte die oft scharf sein können.

    Rezepte zur karibischen Küche (Arte)

    Wichtige Telefonnummern und Adressen:

    • Notruf: 112 (allgemeiner Notruf)
    • Krankenwagen: 15
    • Feuerwehr: 18
    • Polizei: 17
    • Touristeninformation: +596 596 70 79 20

    Medizinische Versorgung: Es gibt mehrere Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen auf der Insel, darunter das Centre Hospitalier Universitaire de la Martinique in Fort-de-France und das Hospital Center in Le Lamentin 

     

    Abschied von Martinique

    Abschied von Martinique
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