Nach Asunción in Paraguay wollt ihr, fragten die Freunde, „Ihr seid verrückt, es ist gefährlich dort, Ihr werdet überfallen, alle Autoscheiben sind verdunkelt, Asunción ist sehr gefährlich“. So oder ähnlich waren die Aussagen, dagegen standen jedoch auch Aussagen wie „Es ist ein friedliches Land und ungefährlich, die Leute sind freundlich …“
Dieser Widerspruch machte uns natürlich neugierig und wir wollten uns unser eigenes Bild über das Land machen. Voller Neugier bereisten wir das Land für knapp 3 Wochen.

Und unser Eindruck war – aber darüber werden wir in diesem Blog berichten.

PARAGUAY - Teil 1

Asunción

Asunción - die Anreise

Nach Paraguay wollt ihr, fragten die Freunde, „Ihr seid verrückt, es ist gefährlich dort, Ihr werdet überfallen, alle Autoscheiben sind verdunkelt, Asunción ist sehr gefährlich“. So oder ähnlich waren die Aussagen, dagegen standen jedoch auch Aussagen wie „Es ist ein friedliches Land und ungefährlich, die Leute sind freundlich….“
Dieser Widerspruch machte uns natürlich neugierig und wir wollten uns unser eigenes Bild über das Land machen. Voller Neugier bereisten wir das Land für knapp 3 Wochen.

Und unser Eindruck war – aber darüber werden wir in diesem Blog berichten.

Den Flug, den wir gebucht hatten, war etwas verrückt von der Streckenführung, aber passend für uns. Swiss hatte ein spezielles Angebot (Business Klasse, etwa 100 € teurer als ein normaler Economy Tarif): Mailand, Zürich, San Paulo mit den angehängten Flügen München – Mailand und San Paulo – Asunción.

Ein Streik in Italien hätte fast den ganzen Flug zum Scheitern gebracht, aber dank der freundlichen Hilfe von Lufthansa hatten wir es dann doch noch rechtzeitig geschafft. Leider zeigte sich Swiss sehr kundenunfreundlich und mehr als unflexibel. Darüber schreiben wir vielleicht an anderer Stelle – die Crew in der Business-Class von Swiss war jedoch auf beiden Strecken Top!

Der FlughafenSilivio Pettirossi in Asuncion

Informationen zu Paraguay

Der Aeropuerto International Silvio Pettirossi (ASU) ist der größte Flughafen Paraguays mit mehr als 1.2 Millionen Passagieren pro Jahr. Ein Flug nach Frankfurt dauert circa 16 Stunden mit einem Zwischenstopp in Sao-Paulo (GRU); die Flugstrecke ist 10.945 Kilometer lang.

Welche Fluglinien fliegen von Frankfurt nach Asunción:

  • TAM Linhas Aereas 
  • Lufthansa 
  • SWISS 
  • TAM – Transportes Aereos del Mercosur Sociedad Anonima 
  • COPA Airlines 
  • TACA 

Entfernung zum Stadtzentrum, ca. 17 km, Fahrzeit ca. 28 Minuten
Empfehlung: bei einem längeren Aufenthalt in Paraguay kauft man sich am besten am Flughafen eine lokale SIM-Karte (Claro 10 $ für 15 Tage mit 3 GB mobile Daten) (kleiner Schalter in der Ankunftshalle; Pass bereithalten).

Die Landeswährung ist der »Guarani«, 1 EUR=PYG 7.219,00 - hier wird man also schnell zum Millionär! (Währungsrechner)

Hauptstadt: Asunción (524.200 Einwohner),
Paraguay:  Einwohner: 6.700.000, Fläche: 406.752 km²
offizielle Sprachen: Spanisch, Guarani. Man sollte zumindest Grundkenntnisse in Spanisch haben, um sich leichter verständigen zu können.

Stromnetz 220V, 50Hz, europäische Handyladestecker passen; Schukostecker für Laptops benötigen einen einfachen Zwischenstecker. Steckdosen: NEMA 1–15CEE 7/16. 

Die Deutsche Botschaft in Asunción
German Embassy in Asunción, Paraguay Avenida Venezuela 241 Casilla de Correo 471 Asunción Paraguay

Telefon:  (+595) (21) 21 40 bis 11, Fax: (+595) (21) 21 28 63, E-Mail: info@asuncion.diplo.de Webseite: www.asuncion.diplo.de

Essen und Trinken in Paraguay

In Asunción kann man gut essen, selbst Vegetarier finden etwas, speziell in Churrasquerías, obwohl dort viel Fleisch im Angebot ist, aber die begleitenden Buffets bieten alles andere.

Im Inland sieht es etwas anders aus, die Restaurants dort sind in der Regel sehr rudimentär. Jede Stadt hat mindestens eine Bar mit Empanadas und Schnitzel, Bier und Erfrischungsgetränke und nicht mehr. In Restaurants findet man eine kleine Auswahl an Fleisch mit Pommes Frites, gemischter Salat oder Kartoffelsalat.

In Tankstellen findet man günstig was zu essen, manche haben nachmittags sogar ein Buffet.

Kaffee, Tees oder Wein, Brot und Käse sind keine gängigen Produkte, ausgenommen in guten Restaurants und spezialisierten Geschäften. Man kann in Asunción deutsche Bäckereien finden, mit einem besseren Angebot.

Kaffee entspricht nicht dem europäischen Standard und schmeckt nicht gut. Jedoch kommen mehr und mehr die bekannten Kaffeemarken und offerieren teuren Kaffee, der besser schmeckt.

Die Leute in Paraguay trinken Tereré, Cocido, Bier oder Erfrischungsgetränke oder Fruchtsäfte.

Anstatt Brot wird Mandioca, Sopa Paraguaya oder Chipas gegessen.

Mehr und mehr Restaurants bieten einen Lieferservice an.

Öffnungszeiten werden flexible gehandhabt, je nach den Angestellten (kommen und gehen). In Asunción sind die Zeiten besser angepasst. Das Mittagessen dagegen ist ein fester Bestandteil am Mittag und funktioniert immer.
Man isst spät in Paraguay, du solltest nicht vor 20:00 im Restaurant sein.

Wichtige Informationen für Paraguay (links)

Karte von Asunción und Paraguay (für Vergrößerung klick on + & -)

Teil 1: Asunción

Begegung auf einem Markt in Asuncion
Bunte Decken in einem einem kleinen Markt in einem Park in Asuncion.

Paraguay und Asunción

Kurz vor 14.00 landeten wir in Asunción, ein kleiner Flughafen für die Hauptstadt eines Landes. Die Passkontrolle gab uns einen ersten Eindruck über die Leute des Landes, die Passbeamtin begrüßte uns sehr freundlich mit einem Willkommen in Paraguay.
Das Gepäckband befindet sich hinter der Kontrolle.
Tipp: Kauft eine SIM-Karte von Claro, Prepaid für 15 Tage und mit 3 GB Datenvolumen
Der Verkäufer bestätigte den ersten Eindruck, auch hier wurden wir höflich und zuvorkommend behandelt.

Wir hatten das Glück, dass uns unser Freund vom Flughafen abholte. Er brachte uns zum Hotel Palmaroga (Unsere Beurteilung) in der Altstadt von Asunción. Dadurch konnten wir in Ruhe die ersten Eindrücke von der Stadt sammeln und bekamen gleichzeitig ein paar Dinge zu den Verkehrsregeln erklärt, z.B. in Paraguay fährt man ständig mit dem Licht an.

Palacio López
Palacio de Gobiermo, oder Palacio López
Asuncion
Das Hotel Palmaroga in Asuncion
Palmaroga Hotel in der Altstadt von Asuncion

Der erste Eindruck von Asunción

Paraguay ist kein vermögendes Land, der Tourismus ist wenig entwickelt (Gott sei Dank) und es gibt wenig Sehenswürdigkeiten, die den Massentourismus anlocken würden.

Dafür sind die Leute sehr freundlich und hilfsbereit. Steht man an der Straße und versucht sich zu orientieren, kommt jemand und fragt, ob er helfen kann. Die Paraguayer sind sehr entspannt und europäische Hektik ist nicht vorhanden, also schnell geht gar nichts.

Wir hatten uns sicher in der Stadt gefühlt, aber wir verhielten uns entsprechend, wir kleiden uns unauffällig, haben nichts Teures bei uns, bleiben aufmerksam und erkunden uns, wo man nicht bei Nacht oder am Tag laufen sollte. Selbst auf der Rambla in Barcelona muss man sich vor Taschendieben in Acht nehmen.
Vielleicht hat eine neue Polizeigruppe zur Sicherheit beigetragen. Zwei Polizisten auf einem Motorrad, schwer bewaffnet, mit Gesichtsmasken patrouillieren die Straßen. Mehr über die Sicherheit in Asunción und Reisehinweise der EDA (Schweiz)

Hier ist ein Link zur Webseite des Auswärtigen Amt mit entsprechenden Informationen.
Für die, die sich für Statistiken über ein Land interessieren: Statistisches Bundesamt Paraguay (zum Herunterladen)

Die Leute, die wir getroffen hatten, (auch auf der Straße) waren zuvorkommend und hilfsbereit. Man muss bei Reisen in Länder wie Paraguay seine Erwartungen nicht auf europäischen Standards und Verhaltensweisen einstellen. Ein Lächeln und eine freundliche Reaktion findet immer Anklang.

Eine andere angenehme Erscheinung war: In den Märkten wird nicht versucht einem ständig etwas zu verkaufen und die Leute reagieren freundlich oder sie bieten einem sogar ihren Tereré an. (trinken muss man aus demselben Strohhalm und ablehnen wäre sehr unfreundlich).

Paraguay und seine Geschichte

Um das Land zu verstehen, muss man sich etwas mit seiner Geschichte auseinandersetzen. 
Der heutige Zustand des Landes beruht meines Erachtens einmal auf seiner geografischen Lange, wie kein Anschluss ans Meer, um Touristen anzulocken oder das Fehlen alte, berühmte Sehenswürdigkeiten.
Weit mehr spielt jedoch eine Rolle, bis in die heutige Zeit, die Auswirkungen eines verheerenden Krieges, dem Tripel-Allianz-Krieg (Allianz Argentinien, Brasilien und Uruguay gegen Paraguay, 1864–1870).
Paraguay spielte zur damaligen Zeit durch seine fortschrittliche Wirtschaft eine bedeutende Rolle in der Region und besaß dazu noch ein, für damalige Verhältnisse großes und gut ausgebildetes Heer. Was im Einzelnen zum Krieg führte, kann man im obigen Link nachlesen.  

Der paraguayische Diktator Francisco Solano López führte Paraguay in diesen totalen, grausamen Krieg, mit dem Ergebnis: Paraguay verlor etwa 50 % seines Staatsgebietes, etwa 85 % - 90 % der männlichen Bevölkerung (13-Jährige bis 70-Jährige) kamen um, 56 % der restlichen Bevölkerung kamen, durch die Kriegswirren, Seuchen, Gräueltaten um. (im Internet findet man viel Informationen über diesen Krieg und seinen Folgen).

Vor dem Krieg war Paraguay eines der wirtschaftlich fortschrittlichsten und mächtigsten Staaten in der Region; das Land hat bis heute diesen Status nicht mehr erreicht und es zählt zu den Armenhäusern Südamerikas. 

Für den Besucher unverständlich, es wird die Erinnerung an diesen Krieg aufrechterhalten und ist ein Nationalmythos und der damalige Präsident López wird von offiziellen Stellen heroisiert.

Ein Sprung in das Jahr 1954 zu einer weiteren Person in der Geschichte Paraguays, Alfredo Stroessner (Stroessner). Einem Diktator, der Meinungsfreiheit und jegliche Opposition unterdrückte, systematische Folterungen durchführen ließ, Hinrichtungen außerhalb des Rechts befahl, Konzentrationslager einrichtete und viele andere Verbrechen, die ihm zur Last gelegt werden. 1989 wurde er von dem Schwiegervater seines Sohnes in einem Militärputsch entmachtet.

Die Paraguayer sind also ein Volk, das viel Kummer gewohnt ist und wo das tägliche Leben und das Überleben nicht einfach ist, um so mehr ist die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Leute überraschend.
Die Bevölkerung ist sehr heterogen, Indigene, Nachkommen der Spanier, Nachfahren von Immigranten (Deutsch, Schweizer, Franzosen, Italiener, Japaner, Koreaner, Brasilianer, Argentinier sowie Russen). Eine besondere Gruppe, die Mennoniten haben sich im Chaco angesiedelt und dort die Milchwirtschaft erfolgreich aufgebaut. Sie zählt zu der fortschrittlichsten Milchwirtschaft in der Region.

Eine Ureinwohnerfamilie (Guarani)
Im Stadtteil (Barrio) Santísima Trinidad
Im Gespräach auf dem Mark Mercado 4 in Asuncion
Ein kleiner Teil der Waren im Mercado 4 in Asuncion

Eine unserer Leidenschaften ist das Erkunden von Märkten in fremden Ländern, so auch in Asunción. Mit dem Taxi ging es vom Hotel zum Markt Mercado 4 (Fahrtkosten 20,000 PYG oder 2,76 €).

Nebenbei erwähnt, man wird rasch zum „Millionär“ in Paraguay, so sind 500 EUR = 3 623 568 PYG.

Lage des Marktes 4: Silvio Pettirossi Ecke Gral Elizardo Aquino

Das Erste, was uns im Marktgetümmel auffiel, war die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Menschen, unverdorben vom Massentourismus, bedacht darauf, einfach ihrem täglichen Leben nachzugehen.
Auf dem Markt war alles zu finden: Obst, Gemüse, Schuhe, Kleidung und Kräuter für alles Mögliche, aber vor allem für den allgegenwärtigen Mate Kräutermix für den Tereré. 

Tereré - das Nationalgetränk Paraguays

„Tereré oder tererê ist ein besonders in Paraguay, aber auch im nordöstlichen Teil Argentiniens, in der Chaco-Region Boliviens, einigen Regionen Chiles und in den zentral westlichen Teilen Brasiliens, beliebtes traditionelles Getränk. Es handelt sich um einen Tee aus Mate, aufgegossen mit Eiswasser.“ (Source Wikipedia)

Zubereitung: Version 1 (mit Säften und Kräutern); Version 2: Grundrezept; oder die Zubereitung in Bildern

Der Junge Mann offerierte seinen, geschmacklichen Tereré.
Einen angebotenen Tereré abzulehnen ist ein Affront.
Eisbehälter, ein höherer Becher (Guampa) und der Trinkhalm (Bombilla, meistens aus Silber) und der Matetee und Kräuter sind die Utensilien für den Tereré.

Zusammenstellung der Kräuter für einen Tereré nach dem Wunsch des Kunden.
Klicke auf das Bild. Du verlässt dann unsere Seite und landest bei YouTube!

Beispiele der Zubereitung

 

Eintauchen in das tägliche Leben

Eintauchen in das tägliche Leben in einer Stadt
Auf dem Mercado 4 in Asuncion findet man alles was man für das tägliche Leben braucht.
Um etwas Kühlung im Sommer zu verspüren ist ein eiskalter Mate Tee das richtige.
Das muss man doch fotografieren.
Der Markt hört ja garnicht auf!
Mach mal Pause

ASUNCIÓN - Die Stadt erkunden

Vergleicht man Asunción mit den meisten europäischen Städten, wird man evtl. enttäuscht sein. Die Anzahl der historischen Sehenswürdigkeiten ist nicht besonders groß.

Die Stadt liegt am linken Ufer des Rio Paraguay (er wird uns auf dieser Reise noch häufiger begegnen), viele Bäche entspringen in der Stadt, viele sind jedoch in Rohre verlegt. Bei Starkregen kann es zu Überschwemmungen kommen.
Die Stadt besteht aus sechs Distrikten und 70 Stadtteile (Barios). Die Straßen verlaufen in der Regel rechtwinklig zueinander und bilden große Rechtecke; nicht alle Straßen sind geteert – auch etwas, was uns während unserer Reise durchs Land immer wieder auffiel.

Unser Hotel, das Palmaroga liegt im historischen Zentrum von Asunción, im Stadtteil Santísima Trinidad, sehr zentral in der Altstadt gelegen.

  • Vorab gibt es Informationen zur Stadt im Internet: https://www.senatur.gov.py/, jedoch nur in Spanisch.
  • Es gibt ein Touristenbüro „Senatur“ Adresse: Palma 468, Ecke „Alberdi“ und 14 de Mayo; geöffnet von 7:00 - 19:00, Tel.: 0800 11 30 30 (innerhalb Paraguays).
    Es lohnt sich, dort vorbeizuschauen, man bekommt kostenloses Informationsmaterial, außerdem werden dort auch kleinere Exponate aus versteinertem Holz ausgestellt und Souvenirshops verkaufen Kunsthandwerk.
    Manchmal sitzt ein indigenes (Guarani) Paar vor dem Eingang und verkauft seine selbst gemachten Ware.
  • Bei Senatur kann man übrigens auch die Stadtrundfahrten buchen, die wir als Orientierung sehr hilfreich finden.
Das Tourismusbüro in Asuncion Sentur in der Straße Palma. Die freundlichen und hilfsbereiten des Büros.
Eine Guaraní Familie dieihre selbstgemachten Waren vor dem Tourismusoffice in Asuncion anbieten.
Ein Blick in die Palma in dem Bario Santísima Trinidad

Sehenswürdigkeiten, die wir vom Hotel aus zu Fuß besuchten:

Panteón de los Héroes und Oratorio de la Virgen de la Asunción (Standort: Palma Ecke Chile).
Es ist ein, dem Invalidendom in Paris nachgebautes weißes Gebäude, aber viel kleiner. In ihm liegen die Überreste der Präsidenten Carlos Antonio López und Francisco Solano López so wie José Felix Estigarriba (Chaco Krieg) und der „Unbekannte Soldat“. Das Gebäude wird von zwei Gardesoldaten bewacht. Der Baubeginn war 1863 und fertiggestellt wurde das Panteón 1936.
Eine kleine Anmerkung: Trotz intensiver Lektüre zu diesem Thema (Links oben) bleiben bei mir viele Fragen zum Zweck des Gebäudes offen. Aber man muss ja nicht immer alles verstehen!

Auf dem Bild mit dem Gardesoldaten sieht man im Hintergrund das Finanzministerium, vor dem täglich demonstriert wurde. Gestartet wurde die Demonstration mit dem morgendlichen Abschießen von Böllern, Trommellärm, der den ganzen Tag anhielt und Musik.

Blick auf "The National Pantheon of Heroes and Oratory of the Virgin Our Lady Saint Mary of the Asuncion", Chile, Asunción, Paraguay
Das Panteon, Heldengedenkstätte in Asuncion
Die Bewachung des Panteon der Helden und im Hintergrund das Finazministerium
Die Lido Bar ist ein 60 Jahre altes Traditionslokal der Paraguayern

Hier sind ein paar paraguayische Kochrezepte für typische Gerichte:

  1. Bori Bori 
  2. Marinera Paraguaya
  3. Chipa Paraguay
  4. Sopa Paraguaya
  5. Chipa Guazu und andere Chipas & mehr
  6. Sammlung von Rezepten aus Paraguay
    Viel Spass beim Probieren

Lage des Panteón (für Vergrößerung klick on + & -), man kann auch diese Karte für weitere Informationen verwenden.

Weiter geht es hinter dem Panteón:

Plaza de la Democracía ist ein parkähnliches Gelände, unterteilt in vier Blöcke:

  • Plaza de los Héreos mit dem Panteón
  • Plaza de la Libertad mit einem kleinen Souvenir-Markt (Paseo de Artesanal)
    Hinweis: Direkt dahinter (in der Calle Olivia fahren zahlreiche Busse ins neue Zentrum Villa Mora – man kommt von dort fast überall hin. (Buslinien)
  • Plaza Juan E O`Leary ein Bereich zum Sitzen und Verweilen,
  • Plaza de la Democracia, mit einer Tiefgarage, dem renovierten Hotel Guarani Esplendor aus der Stroessner Zeit und der Banco National de Formento aus dem 19. Jahrhundert.

 

Alle Straßen aus Asunción haben ihren Nullpunkt hier.
Das Treiben im Park Plaza de la Libertad
Paseo Artesanal in Asuncion, in der Nähe vom Pantelon
Herstellung von Touristenartikel
Endeckt an einem Kiosk in der Palma

Estación Central del Ferrocarril (Standort: Eligio Ayala Ecke Mexico)

Die Bahnstation wird gerade renoviert, Dauer: unbekannt!  In Paraguay gibt es keinen Zugverkehr mehr. Es wird behauptet, dies sei der älteste Bahnhof Südamerikas, aber Beweise dafür gibt es nicht (Schienenverkehr in Paraguay, Wikipedia). Es gibt einige interessante Exponate und gegenüber vom Bahnhof stehen noch alte Lokomotiven und Eisenbahnwagen. 
Mehr Informationen zum Ferrocarril.

Neben dem Gebäude befindet sich die Plaza Uruguaya, auf dem die Indigenen ein Protestcamp errichtet haben und unter minimalen hygienischen Bedingungen für ihre Sache kämpfen und ausharren.
Der Protest richtet gegen illegale Landenteignung durch korrupte Beamte, die das Land dann an reiche Brasilianer verkaufen.

Ferrocarril Central in Asuncion, der alte Bahnhof
Lokomotive FCPCAL No. 226 Baujahr 1910
Ein Wagon in der Alten Bahnstation
Renovierung des alten Bahnhofs
Lok FCPCAL No. 226 wurde bei der North British Lokomotive Co hergestellt
Protestcamp von Indigenen im Plaza Uruguaya in Asincion

Mach Mal eine Pause

Das Bolsi gehört zu den angesagten Restaurantes in Asuncion, Ecke Estrella/Alberdi
Lunch im Hijas de Feliciana de Fariña
Kaffeeshop Hijas de Feliciana de Fariña In Asuncion
Speisekarte Hijas de Feliciana de Fariña

Links oben: Ein Munich Beer (Munich Cerveza) im Bolsi Ecke: Estrella/Alberdi

Links unten: Lunch im Hijasde Feliciana de Fariña - Coffeeshop - Asunción mit traditionellen Essen. Für mich war das meiste etwas trocken. Dazu tranken wir einen Cocido, das ist ein Tee aus gerösteten Mate Kräutern (wir dachten zuerst, aufgrund der braunen Farbe  des Getränks , dass es ein Kaffee ist.)

Eine Tour mit Fremdenführer und Bus

Um einen guten Überblick über die Stadt zu bekommen, haben wir eine Tour mit Asunción City Tour (bei Senatur) gebucht.

In den letzten Jahren sind wir, wo immer möglich, dazu übergegangen Touren direkt mit Einheimischen zu buchen. Das hat mehrere Vorteile: Erstens erfährt man mehr über die Kultur und die Lebensbedingungen und zweitens kommt unser Geld direkt bei den Leuten an, die dafür arbeiten und nicht bei irgendwelchen Organisationen im Internet, die nur Vermittler sind.

Oscar, der Fahrer, hat uns vom Hotel abgeholt und zum Shopping-Center „Shopping del Sol“, unserem Ausgangspunkt gebracht. Das Center befindet sich im reichsten Teil der Stadt „Nueva Asunción“. Vor 30 Jahren stand hier noch Wald. Die Preise im Shopping-Center haben europäisches Niveau.

Matías, unser Guide gesellte sich zu uns und wir waren an diesem Tag die einzigen Gäste – hatten also eine Privattour! Matías erzählte uns zum Beispiel, dass Asunción tagsüber 2,5 Millionen Menschen hat und abends nur 700.000, da sehr viele Pendler zum Arbeiten in die Stadt kommen und im Umland günstiger wohnen.

Die Spanier haben Asunción an Himmelfahrt 1537 gegründet und der Stadt den Namen La Muy Noble y Leal Ciudad de Nuestra Señora Santa Maria de la Asunción gegeben. In der Landessprache Guarani heißt Asunción Paraguaŷ, nicht zu verwechseln mit dem Landesnamen Paraguái.
Asunción wurde als Mutter der Städte bezeichnet und Sta. Cruz de la Sierra in Bolivien wurde nach der Blaupause von ASU (wie Asunción liebevoll genannt wird) angelegt.

Eine Stadtrundfahrt in Asunción

Eingang zum Shopping del Sol
Wir hatten Glück und waren die einzigsten Passagiere
Shopping del Sol und unser Touristenbus
Weihnachtsdekoration in Paraguay

(1) Der Startpunkt unserer Stadtrundfahrt Asunción City Tour vom "Shopping del Sol"

Villa in Asuncion
Museo de Numismática y Joyas del Banco Central del Paraguay

Museum für Numismatik und Juwelen der Zentralbank von Paraguay

Paraguay Flagge

Die Flagge von Paraguay besteht aus drei gleich großen horizontalen Streifen (rot für Gerechtigkeit, weiß für Frieden, blau für Freiheit) mit einem Emblem auf der weißen Fläche. Was die Besonderheit an der Flagge ist, dass auf jeder Seite ein anderes Emblem zu sehen ist (das ist nur noch bei den Flaggen von Saudi-Arabien und Moldavien zu sehen).
Die eine Seite zeigt das Staatswappen, ein gelber fünfzackiger Stern in einem grünen Kreuz mit „Republica del Paraguay“ und alles innerhalb von zwei Kreisen.
Auf der anderen Seite ist das Symbol der Finanzbehörde, ein gelber, sitzender Löwe vor einer braunen Stange mit einer roten Jakobinermütze mit der Inschrift »Paz y Justicia«, auch das innerhalb zweier Kreise.

Emplem Paraguay
Ein Museum für Numismatiker, in der Zentralbank von Paraguay.
Erklärungen zu den Exponaten und er Geschichte Paraguays

Nach einer Fahrt durch ein Villenviertel erreichten wir die Zentralbank Paraguays mit ihrem numismatischen Museum.
Das Museum befindet sich im Eingangsbereich des Gebäudes der Zentralbank von Paraguay und ist während der Arbeitszeit geöffnet. Es enthält eine sehr vollständige Sammlung von Münzen, Papiergeld, Medaillen, Juwelen und einigen anderen historischen Objekten, die es zu einem Muss für jeden machen, der sich für Geschichte und Numismatik interessiert.
Man bekommt auch einen guten Einblick in die Geschichte des Landes anhand des Geldes und des ausgestellten Schmuckes, der den Besucher erahnen lässt, wie reich die Führungsschicht des Landes war. Man kann im Museum nachverfolgen, wie verheerend der 3-Länder Krieg für Paraguay war. Heute ist das Land neben Bolivien das ärmste Land in Südamerika.

Den Guarani gibt es seit 1943 und er ist somit die älteste Währung in Südamerika. Die Inflation ist heute ca. 4 % und die Wirtschaft stabil.

Exponate der Währung Paraguays

Das Museum für Numismatik und Juwelen der Zentralbank von Paraguay ist während den Arbeitszeiten der Bank geöffnet.
Adresse: Federación Rusa y Augusto Roa Bastos, Asunción 1767, Paraguay

Geschnitte Münzen aus dem 3 Länder Krieg (Paraguay, Brasilien, Uruguay, Argentinien 1864-1870

Öffnungszeiten:

Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag,  08:30 - 12:30
Samstag, Sonntag      Geschlossen

Eingang zur Zentralbank in Asuncion

Geschnittene Münzen in Paraguay

Während des 3-Länder Krieges (1864-1870) in Paraguay wurden Münzen verschiedener Länder auf verschiedene Arten (gezackt, gewellt, oder mit glatten Rändern) geschnitten und mit einem Zahlenwert oder Buchstaben versehen.
Die Händler, die den alliierten Armeen folgten, schnitten, aus Mangel an kleinen Münzen, auch Gold- und Silbermünzen in zwei, vier und acht Teile, die zum Teil mit Buchstaben oder Zahlen versehen waren, um einen neuen Münzwert zu kreieren.

Ein Splitter aus der Geschichte:
In einer Zeitung, der "LA REGENERATION", wurde in einem Artikel mit der Überschrift "Silver Cut" davor gewarnt, dass Geschäftshäuser beschlossen haben, keinen Gegenwert für die geschnittenen Münzen zu geben, da die Menge der im Umlauf geschnittenen Silbermünzen (bolivianischer Real) zu groß sei.

Eine solche geschnittene Münze wird heute mit $200 - $450 gehandelt.

Wärend des 3-Länder- Krieges (Argentinien, Brasilien,Uruguay gegen Paraguay) wurden Silbermünzen geschnitten.

Geschnittene Münzen aus den Jahren 1860 - 1870, Paraguay

Casa de la Indepencia Museum

Casa Indepencia In Asunción
Erklärung zu den Vorgängen am 14.05.1811 in Asunción

Adresse: 14 de Mayo Ecke Pte. Franco. Telefon.: +595 493 918; Geöffnet: Mo. – Fr. 7.30 – 18.30 Uhr, Sa. 8.00 – 12.00 Uhr. Preis: Eintritt frei

Paraguay gehörte bis 1776 zum Vizekönigreich Peru, danach gehörte es dem neugegründeten Rio de La Plata mit Buenos Aires als Zentrum. 1810 kam es dort zu einer Revolution gegen die Spanier, gleichzeitig nahm der Widerstand auch in Paraguay Formen an. Im Mai 1811 erklärte Paraguay seine Unabhängigkeit von Spanien und Argentinien. Check hier die »Paraguay Geschichte

Das Museum wurde 1965 eingeweiht und zeigt Exponate aus der Zeit der Unabhängigkeit Paraguays.
Es besteht aus einem Büroraum mit Dokumenten aus dieser Periode und Bilder, eines zeigt den entscheidenden Augenblick der Unabhängigkeit.
Das Wohnzimmer zeigt Möbel von 1840, einen Kronleuchter, Porträts und Schnitzereien. Im Esszimmer findet man Möbel, ein Schwert und ein Porträt von Doktor José Gaspar Rodríguez de Francia.
Im Schlafzimmer steht ein Bett von Fernando de la Mora, eine große Kiste, eine sonderbare Toilette und eine Nische.
Ein Andachtsraum mit verschiedenen Objekten der Jesuiten und Franziskaner.
Im Flur befindet sich ein Wandgemälde von José Laterza Parodi, der Text einer Note an die Primera Junta in Buenos Aires mit der Erklärung der Unabhängigkeit, das erste Staatswappen befindet sich unter diesem Text. Ein Grabhügel mit den Überresten von Juan Bautista Rivarola Matto ist hier ebenfalls zu sehen.
Im Gebäude gegenüber befindet sich eine Nachbildung des Hauptsaales des alten Rathauses von Asunción, in seiner Mitte befindet sich das Staatswappen Spaniens (von 1800) und mehrere Bilder über diese Zeit.

Verlässt man den Hauptsaal durch eine Tür in der gegenüberliegenden Wand, gelangt man in die historische Gasse, durch die Patrioten in den frühen Morgenstunden des 15. Mai 1811 zur Residenz des spanischen Gouverneurs eilten, um ihn abzusetzen und um die Unabhängigkeit Paraguays von Spanien zu erklären.

Es lohnt sich unbedingt, das Museum mit einem guten Führer zu besuchen, sonst läuft man nur durch die Gebäude, ohne genau zu verstehen, was man sieht.

Casa de La Indepencia, Innenhof
Casa de la Indepencia in Asuncion
Costanera entlang dem Rio Paraguay in Asuncion

Geht man vom Präsidentenpalast Richtung Rio Paraguay, kommt man auf die Uferpromenade Costanera, die im Juli 2013 eingeweiht wurde. Tagsüber ist es eine normale Straße, abends und am Sonntag wird die Straße für Fahrzeuge gesperrt und wird zur Uferpromenade für Fußgänger. Abends tauchen viele kleine Straßenstände auf, die Snacks (Asaditos) oder sogar ganze Gerichte anbieten.

Der Strand unterhalb der Costanera wird genutzt, aber niemand geht ins Wasser, auch nicht bei großer Hitze wegen der Verschmutzung des Flusses.
Geht man nach links (Bild mit Booten) kommt man zum Hafen.

Zum Teil liegen hier Containerschiffe und Teile der Zollverwaltung sind hier untergebracht. Das Gelände ist öffentlich und zugänglich. Man kann einige alte Kräne aus dem 19. Jahrhundert sehen. Das Gelände wird auch für Open Air Veranstaltungen und Theateraufführungen verwendet. Auf der anderen Seite des Flusses beginnt schon der Chaco.

 

Costanera eine Uferstraße am Rio Paraguay
der Hafen von Asuncion am Rio Paraguay
Palacio de López, Präsidentenpalast in Asuncion

Der Präsidentenpalast, früher ganz in weißer Farbe und heute in einem gelblichen Ton, ist der Amtssitz des Präsidenten und der Regierung von Paraguay. 

Das Gebäude wurde 1857 - 1867 vom englischen Architekten Alonso Taylor geplant, das endgültige Gebäude stammte von verschiedenen Baumeistern aus Frankreich und Italien. Der Präsident Carlos Antonio López ließ es als Residenz für seinen Sohn, General Francisco Solano López bauen. Das Baumaterial stammte fast ausschließlich aus Paraguay.
1860 wurde der Bau aufgrund des Triple-Allianz-Krieges, eingestellt. 1862 übernahm der Sohn die Präsidentschaft und nach seinem Tode 1870 wurde der Weiterbau zunächst gänzlich eingestellt.
1887 veranlasste der damalige Präsident John González die Wiederaufnahme des Baus und die Fertigstellung (1892) des Palacio de López. Das Palacio wurde nach der Fertigstellung, mit Unterbrechungen, der Sitz der Regierung.

Das Ende des Viertels Manzana de la Rivera liegt gegenüber dem Palacio mit der riesigen Fahnenstange (Nachtaufnahme). Die andere Seite des Gebäudes liegt in Richtung des Flusses und der Costanera. Das Palacio de López kann nicht besichtigt werden.

Der Präsidentenpalast bei Nacht, kurz vor Weihnachten
Im Palacio Palacio de López befindet sich die Regierung von Paraguay.

Stadtteil Loma San Jeronimo

Wandmalerei in Loma San Jeronimo. Nicht nur die Häuser sind bunt, so auch die Wandmalereien.
Club San Jerónimo Fußballstadion La Encarnación, Asunción

Das Viertel Loma San Jerónimo ist eines der ältesten in Asunción und es war einstmals das Zentrum der Stadt.
Im Jahr 2013 wurde es als ein touristische Viertel wiederbelebt. Die Häuser an diesen fünf oder sechs kurvenreichen Straßen und Gassen sind mit kräftigen Farben, gelb, grün, lila, orange oder purpurfarbig angestrichen. Circa 85 % der Leute sind in Touristenprojekten involviert.
An Samstagen und Sonntagen sind die Häuser einfache Bars und Restaurants (09:00 - 17:00). Man kann dort die paraguayische Küche genießen, die von den Einwohnern angeboten wird.

Eines der Häuser offeriert seine Dachterrasse als Aussichtspunkt und bei Vorbestellung, kann man ein gutes Essen dort bekommen.

Das Informationscenter (Piavevé ☏ 2448,021 452493, geöffnet: 09:00 - 17:00 Samstag & Sonntag). Dort kann man einen lokalen Fremdenführer für einen geringen Betrag buchen, der einem die Geschichte und andere interessante Punkte über diesen Stadtteil erzählen kann. 

Dekoration an der Hauswand des lokalen Fußballclubs
Lomo San Jeronimo in Asunción
Loma San Jeronimo ist der älteste Stadtteil in Asunción.
Man findet viele Wandmalereinen in diesem Stadtteil (Bario) in der Hauptstadt Paraguays

Die Lage von Lomo San Jeronimo

Beim Abendspaziergang entdeckt

Beim Spazieren gehen hörten wir Musik, wurden neugierig und fanden schließlich den Ort von wo die Musik kam. Zuerst dachten wir es sei ein Straßenfest, bis wir die Banner sahen, die Ansprachen hörten und verschiedenen Musikgruppen zuhörten, es handelte sich um die Einweihung Instituto Municipal del Arte.

Interessant war natürlich die Leute beobachteten. Wie schon beschrieben, spielte auch hier der Tereré bei den Leuten eine Rolle. Viele saßen mit ihrem Eisbehälter, ihrem Tereré Becher und dem obligatorischen Strohhalm aus Silber, dem Bombilla.

IMA Einweihung Asuncio
Der obligatorische Tereré
Für das leibliche Wohl wurde auch gesorgt.
Mit Ansprachen & Musik wurde das IMA in Asuncion eingeweiht.
Blick vom Hotelpool Richtung Hafen

Beschreibung:
- Rio Paraguay im Hintergrund
- die flachen Gebäude am Fluss sind der Hafen
- das neue Gebäude an der rechten Bildseite ist das Instituto Municipal del Arte (IMA)
- das alte Gebäude im Vordergrund ist an der Ecke Palma/Montevideo in der Nähe des Hotels Palmaroga

 

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