Augenblicke der Begegnung mit Einheimischen
Auf dieser Seite berichte ich von lang zurückliegenden Begegnungen mit Menschen im Oman. Manche dieser Einheimischen leben vielleicht nicht mehr, andere sind erwachsen geworden und sind Teil des Lebens im Oman.
Vielleicht ist es eine Art von Liebeserklärung an das Land, sicherlich ist es Respekt vor den Menschen im Oman.
Menschen, die mich die Wichtigkeit von Gastfreundschaft lehrten. Menschen, die zeigten, daß man bei Toleranz über Kulturen und Religion hinweg voreinander Respekt hat und miteinander in Koexistenz leben kann.
Vielleicht verändert der Weg in die Moderne die Menschen und sicherlich gibt es, wie überall, Leute, mit denen man keine Verbindung aufbauen kann, aber über 21 Jahre hinweg hatte ich nie ein negatives Erlebnis mit den Menschen.
Am ersten Tag, im April 1989 bezogen wir unser Haus in Medinat Qaboos. Am nächsten Morgen klingelte es und zwei Nachbarn fragten uns, ob sie helfen können, ob wir etwas benötigen, da wir Neu hier sind. Unser erstes Frühstück im Land war bei einem der arabischen Nachbarn.
Natürlich ist man neugierig auf das Land, in dem man nun lebt. Bei einer der vielen Waditouren standen wir vor einem Haus, um Bilder von der Landschaft aufzunehmen. Plötzlich kam ein Omani aus seinem Haus und lud uns zu qahwa (Kaffee, قهوة) mit Datteln ein. Eine Matte wurde ausgelegt, man setzte sich zusammen und trank den Kaffee.
Diese Seite soll dir einen kleinen Einblick in das Leben im Oman vor etwa 30 Jahren geben. Lasse einfach die Bilder auf dich wirken.
Nicht alle Bilder entsprechen dem heutigen Standard, aber das Motive soll seine eigene Sprache sprechen.
Ich habe tausende von Bildern, leider nur die damals üblichen Fotographien und Videos. Um ein Bild der damaligen Zeit zu erstellen, versuche ich einige dieser Bilder zu digitalisieren, um sie hier zu verwenden.
Menschen in den Bergen
Die Omanis, die in den Bergen leben, führen in der Regel ein traditionelles Leben, das eng mit der Natur und der Geschichte ihrer Region verbunden ist. Das Leben ist hart und das Klima hat einen großen Einfluss auf die Menschen und auf den Alterungsprozess.
Viele Omanis in den Bergen betreiben Subsistenzlandwirtschaft, bei der sie ihr eigenes Essen anbauen und Vieh halten. Sie bauen oft Terrassenfelder entlang der Berghänge an, um Getreide, Gemüse und Obst anzubauen. Sie halten auch Vieh wie Ziegen und Schafe, die ihnen Fleisch, Milch und Wolle liefern.
Irgendwann in den 90ern Jahre waren wir wieder mal auf ein Jebel Shams Tour. Wir wollten endlich einmal herausfinden, wie es unterhalb vom Jebel Shams aussieht. Ein schmaler, enger Wadi, flankiert von steilen, hohen Felswänden führte uns hinein. Am Ende, wo die senkrechte Schlucht 1000 Meter senkrecht zum Plateau führt, befand sich ein Haus und eine kleine Verkaufsstätte mit Teppichen aus Ziegenhaar und die Familie. Natürlich wechselten wir einige Worte in einem Mischmasch aus Englisch und arabischen einzelnen Wörter. Wir kauften einen kleinen dieser typischen Teppiche. Meine Katze liebte diesen Teppich, und während ich hier schreibe, schützt er meine Füße vom kalten Boden. Das nach 30 Jahren.
Traditionelle Handwerkskunst: Omanis in den Bergen sind bekannt für ihre traditionelle Handwerkskunst. Sie stellen oft handgefertigte Produkte her, wie zum Beispiel Teppiche, Körbe, Töpferwaren und Schmuck. Diese handgefertigten Produkte sind oft von hoher Qualität und spiegeln die kulturellen Traditionen und das handwerkliche Geschick der Bergbewohner wider.
Vermutlich wird diese Handwerkskunst aussterben.
Nomadische Lebensweise: Einige Omanis in den Bergen leben noch heute als Nomaden und ziehen mit ihren Herden von Ort zu Ort, um nach Wasser und Weideland für ihr Vieh zu suchen. Diese nomadische Lebensweise erfordert eine enge Verbindung zur Natur und ein tiefes Wissen über die Umgebung, um in den rauen Bedingungen der Berge zu überleben.
Bei einem Wochenendausflug zum Wadi Shab entdeckten wir diese Gruppe von Beduinen aus den Bergen. Sie holten Wasser aus der öffentlichen Leitung, füllten es in Ziegenhäute und transportierten das Wasser mit ihren Eseln in die Berge zu ihrer Siedlung. Die Einheimischen nannten sie die Zigeuner aus den Bergen.
Es muss damals ein sehr hartes Leben in den Bergen gewesen sein. Wir fuhren später einmal auf die Hochebene. Außer Steinen gab es nicht viel.
Nach dem Straßen (abgeschobene Schotterstraßen) gebaut waren, wurden in den Bergen Wassertanks aufgestellt, die von Wassertanker regelmäßig betankt wurden.
Kinder im Oman
Kinder auf der ganzen Welt unterscheiden sich in vielen Aspekten wie Kultur, Sprache, Bildungssystem und soziale Normen, wenn es jedoch zum Spielen geht, sind sie sehr ähnlich und ihr Verhalten ist fast gleich. Sie sind unsere Zukunft und sollen deshalb entsprechend behandelt werden. Bei diesen Kindern hier gibt es kein Tablett, um sie ruhig zu stellen!
Diese Aufnahmen sind über 30 Jahre alt und ich hoffe niemanden zu nahe getreten zu sein. Ich versuche, ein Bild der damaligen Zeit zu zeichnen.
Die Menschen im Oman sind bekannt für ihre Gastfreundschaft, Freundlichkeit und Toleranz. Die omanische Bevölkerung ist ethnisch vielfältig und setzt sich aus verschiedenen Gruppen zusammen, darunter Araber, Balutschen, Perser und andere ethnische Minderheiten. Die offizielle Sprache ist Arabisch, und der Islam ist die vorherrschende Religion, wobei der Großteil der Menschen im Oman dem ibaditischen Islam angehört.
Die Omanis sind für ihre traditionellen Werte und Bräuche bekannt und halten an vielen ihrer kulturellen Praktiken fest. Die Familienstrukturen sind eng, und die Familien spielen eine wichtige Rolle im Leben der Menschen im Oman. Respekt für ältere Menschen und soziale Hierarchien sind tief in der omanischen Kultur verankert.
Begegnungen in der Wüste
Eine Fahrt in die Wüste kann ein aufregendes Erlebnis sein, erfordert jedoch auch eine gründliche Vorbereitung und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass du die Reise genießen und unversehrt zurückkehren können. Hier sind einige wichtige Vorkehrungen und Vorsichtsmaßnahmen, die du bei einer Wüstenfahrt berücksichtigen solltest:
-
Planung: Bevor Sie in die Wüste aufbrechen, ist es wichtig, dass du eine gründliche Planung durchführst. Dies kann die Wahl der richtigen Route, die Vorbereitung deine Ausrüstung und die Überprüfung der Wetterbedingungen und der lokalen Umgebung beinhalten.
-
Ausrüstung: Eine gute Vorbereitung und Ausrüstung ist wichtig, um in der Wüste zu überleben. Du sollst genügend Wasser, Lebensmittel, Benzin mitnehmen, um sicherzustellen, dass du bei einem Notfall selbst versorgend bist. Auch eine GPS-Ausrüstung, Karten können dir helfen, im Falle einer Orientierungslosigkeit oder einer Panne schnell Hilfe zu erhalten.
-
Dein Fahrzeug muss in gutem Zustand sein.
- Bei einem Unfall entferne dich NIE vom Fahrzeug. Bilde dir ein Schattendach. Ein Fahrzeug kann in der Wüste gefunden werden, dich als Person sieht man nicht!
- Fahre NIE allein in die Wüste!
Leben in der Wüste
Geschichten die ich im Oman erlebte
Wieder eine selbst erlebte Geschichte von mir:
Wir, zwei Ehepaare und eine Mann wollten mit zwei Autos die Wahiba Sands durchqueren. Al Mintirib war für uns der Eingang in die Wüste. Luftdruck der Reifen ändern war das Erste. Die ersten 30 Kilometer waren problemlos, wir folgten den ausgefahrenen Spuren. Der Track führe auf eine Anhöhe und dort passierte es. Wir kamen in weichen Sand, das Ergebnis war, beide Fahrzeuge gruben sich ein.
Das gehört auch zum Wüstenfahren. Schaufel raus und den Sand unter den Autos entfernen, dann das Auto von der Seite her schütteln, Bretter unter die Reifen legen und langsam und vorsichtig vor- und zurückfahren. Endlich konnten wir die Autos bewegen, dabei passierte das zweite Missgeschick.
Auto eins fuhr eine kleinere Kurve, Auto zwei eine etwas größere Kurve, um aus dem weichen Sand zu kommen. Dadurch war das zweite Auto, meines, gefahren von einem Freund, verschwunden. Rufen, auf eine höhere Sanddüne klettern, alles war erfolglos. Der Sand und die Dünen verschlucken die Geräusche, so auch unsere Rufe.
Die Dunkelheit brach herein. Wieder kletterten wir auf die Sanddüne, bewaffnet mit Taschenlampen. Endlich tauchte der Freund auf. Das Auto befand sich zwei Dünen weiter und er hatte sich dort festgefahren.
Das andere Ehepaar übernachtete auf dem Pfad. Wir, meine Familie, der Freund und ich übernachteten bei meinem Auto, zwei Dünen weiter. Ausgemacht war, dass wir uns wieder auf der Ebene vor Mintirib treffen.
Am nächsten Morgen wollten wir unser Auto wieder flott bekommen, was auch nicht schwer war. Vor uns lag ein Dünental, das sich nach hinten stark verengte. Da gab es keine Möglichkeit herauszukommen, guter Rat war teuer. Etwas weiter entfernt von unserem Camp sahen wir eine Beduinenhütte und einen Pickup. Wir liefen zur Hütte, trafen das Beduinenpaar und baten um Hilfe. Es ist ein Grundgesetz, dass man sich in der Wüste hilft.
Nun geschah etwas, was mich sehr überraschte. Die Frau nahm ihre Maske ab und ich sollte mich direkt neben sie in den Pickup setzen. (siehe Bild oben)
Um die Geschichte abzukürzen, mit Hilfe des Paares fanden wir unseren Weg aus den Sanddünen.
Am vereinbarten Platz befand sich niemand. Was jetzt? Wir warteten eine Stunde, nichts. Wir fuhren auf dem Track zurück. Niemand war am Camp von gestern. Vielleicht sind sie in Mintirib, also ab nach Mintirib. Wir fragten an der Tankstelle, ob ein bestimmtes Auto dort getankt hatte, nichts. Jedes Auto, das uns entgegenkam, fragten wir, nichts! Nach 5 Stunden suchen und nach Telefonanrufen gaben wir auf und fuhren nach Sur und zum Fins Beach. Von den anderen keine Spur.
Was wir später herausfanden, fuhren die anderen, nach dem wir nicht am vereinbarten Platz aufgetaucht waren, nach Ablauf einer Stunde nach Sur und campten neben dem Hotel. Dieses verantwortungsloses Verhalten führte natürlich zu einem Bruch der Freundschaft.
Wenn man in die Wüste fährt, stellt man sicher, daß der andere sicher und wohl auf ist. Wir hätten fast die Polizei alarmiert. Diese selbst erlebte Geschichte zeigt, wie leicht es in der Wüste zu einem Zwischenfall kommen kann, der zu ernsten Problemen führen kann. Wir waren nicht einmal 40 km in der Wüste.
Die omanische Gesellschaft ist in der Regel konservativ und respektvoll gegenüber religiösen und kulturellen Normen. Die Menschen kleiden sich oft in traditioneller Kleidung, wie beispielsweise dem Dishdasha für Männer und der Abaya für Frauen. Trotzdem gibt es auch eine zunehmende Akzeptanz für westliche Kleidung und Kultureinflüsse, insbesondere in urbanen Besonderheiten.
Die Maske der Frau dient nicht dazu, das Gesicht zu verdecken, sondern die Maske ist ein Schutz gegen die harsche Sonne und die klimatischen Bedingen der Wüste.
Bildung hat im Oman einen hohen Stellenwert, und die Regierung hat erhebliche Anstrengungen unternommen, um das Bildungssystem zu verbessern und den Zugang zur Bildung für alle Bürger zu fördern. Die Menschen im Oman sind in der Regel gut ausgebildet und es gibt sowohl für Männer als auch für Frauen viele Bildungsmöglichkeiten.
Die Omanis sind stolz auf ihre Geschichte, Kultur und Natur. Sie haben eine starke Verbindung zur Natur und Umwelt und bemühen sich um deren Erhaltung. Die Wüste und das Meer spielen eine wichtige Rolle im Leben der Menschen im Oman, und Aktivitäten wie Kamelreiten, unblutige Stierkämpfe, Fischerei und Wassersport sind sehr beliebt.
Fischer im Oman
Das Leben omanischer Fischer
Hey, schön, dass du hier bist und dich für das Leben der Fischer im Oman interessierst! Bevor wir uns in die Details stürzen, möchte ich dir eine kurze Einleitung geben. Der Oman ist ein Land, das für seine wunderschönen Strände, das kristallklare Wasser und die atemberaubende Landschaft bekannt ist. Aber wusstest du, dass der Oman auch eine lange Tradition des Fischfangs hat? Seit Jahrhunderten leben die Fischer im Oman von der Küste und dem Meer. Für sie ist das Meer nicht nur ein Ort, an dem sie Fische fangen, sondern auch ein Ort, an dem sie ihre Kultur und Traditionen pflegen. In diesem Blog-Artikel werden wir uns näher mit dem Leben der Fischer im Oman befassen und einen Einblick in ihre Welt bekommen.
Du fragst dich sicher, wie die Fischer des Oman ihren Lebensunterhalt verdienen. Nun, es ist ein harter Job, der viel Geschick und Geduld erfordert. Die meisten Fischer nutzen traditionelle Methoden wie Netze und Angelruten, um ihren Fang zu machen. Sie gehen früh am Morgen raus und fischen den ganzen Tag über. Die meisten Fischer verkaufen ihren Fang auf lokalen Märkten oder direkt an Restaurants und Hotels. Es ist ein schwieriger Beruf, aber für viele ist es die einzige Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Und trotz der Herausforderungen, die mit dem Leben als Fischer im Oman einhergehen, sind sie stolz auf ihre Arbeit und die Rolle, die sie in der Gesellschaft spielen.
Leider haben koreanischer Fangschiffe zur Überfischung geführt und dadurch das Leben der Fischer erschwert.
Als ich das erste Mal mit omanischen Freunden 1989 im Hauptstadtbereich zum Fischen ging, reichte es, die Angel kurz mit Ködern ins Wasser zu halten und schon hatte man einen Fisch am Haken. Sechs Jahre später hatte man zum Teil gar keinen Erfolg.
Fischerei und Kultur
In der omanischen Kultur spielt die Fischerei eine wichtige Rolle. Schon seit Jahrhunderten leben viele Omanis vom Fang und Verkauf von Fischen und Meeresfrüchten. Die Fischer sind oft in Familienverbänden organisiert und geben ihr Wissen und ihre Techniken von Generation zu Generation weiter. Auch heute noch ist die Fischerei eine wichtige Einkommensquelle für viele Omanis, besonders in ländlichen Gegenden. Aber nicht nur wirtschaftlich hat die Fischerei eine Bedeutung, auch kulturell ist sie tief verwurzelt. Viele Feste und Feierlichkeiten sind eng mit der Fischerei verbunden und es gibt zahlreiche Bräuche und Rituale, die sich um den Fang und die Verarbeitung von Fisch drehen. Die Fischerei ist somit nicht nur eine Tätigkeit, sondern ein wichtiger Teil der omanischen Identität und Tradition.
Die Bilder über die Fischer im Oman stammen aus meiner Sammlung von Analog Bildern aus den Jahren 1989–1999.
Ich bin dankbar dafür, daß ich diese Zeit im Oman erleben durfte. Es war interessant, das Leben und die Kultur zu sehen. Mit der Seite Begegnungen im Oman möchte ich Euch zu einer Zeitreise mitnehmen.
Dhowbau - Arabische Schiffe
Die Stadt Sur am Golf von Oman wurde im 6. Jahrhundert gegründet. Sie war und ist eine der geschichtsträchtigsten Bootsbauzentren Arabiens. Nach wie vor werden noch heute in der Fabrik in Sur Dhows aller Größen mit jahrhundertealten Techniken gebaut
Boote waren natürlich ein wichtiger Bestandteil des Lebens in Sur, und in der Hafenstadt entwickelte sich eine florierende Schiffbauindustrie. Berühmt wurde Sur als Zentrum für den Bau von Dhaus, dem Gattungsnamen für eine Reihe traditioneller arabischer Segelschiffe, die typischerweise mit einem oder zwei Masten und lateinischer Takelage ausgestattet sind.
Die Dhows bestehen aus Burma-Teak und Ghaff, einem einheimischen Wüstenbaum, und werden auf Bestellung gefertigt. Und während beim Bauprozess heute moderne Methoden zum Einsatz kommen, bleiben viele traditionelle Techniken bestehen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Bauarbeiter einen Bogenbohrer anstelle einer elektrischen Bohrmaschine verwendet und Arbeiter Bretter bewegen, indem sie sie über Baumstämme rollen. Blaupausen und Schaltpläne sind, wenn überhaupt, ebenfalls selten, da das gesamte Wissen zum Bau dieser Schiffe in den Köpfen der örtlichen Schiffbauer steckt.
Die Dhau-Fabrik von Sur befindet sich südlich des westlichen Endes der Khor Al Batah-Hängebrücke. Die Fabrik ist nicht groß, sodass Sie alles in weniger als einer Stunde sehen können, es sei denn, Sie möchten länger herumsitzen und die Atmosphäre genießen. Verpassen Sie nicht die schönen maßstabsgetreuen Modelle, die die Handwerker auch herstellen und im Fabrikladen ausstellen. Um mehr über die Geschichte des Dhau-Baus zu erfahren, besuchen Sie die nahe gelegene Al Qanjah Boat Yard, wo sich das Sur Maritime Museum befindet.
Dhowbau ist eine traditionelle Bootsbaukunst, die seit Jahrhunderten in den Küstenregionen des Indischen Ozeans praktiziert wird. Das Wort »Dhow« leitet sich vom arabischen Wort „dau“ ab, was so viel wie „Boot“ bedeutet. Die Boote werden aus Holz gebaut und sind bekannt für ihre charakteristische Form mit einem hohen Bug und einem flachen Heck. Der Bau eines Dhows erfordert viel Geschick und Erfahrung, da die Boote ohne moderne Technologie und Werkzeuge gebaut werden. Die Bautechniken werden von Generation zu Generation weitergegeben und sind ein wichtiger Teil der kulturellen Identität der Küstengemeinden. Dhows werden für verschiedene Zwecke genutzt, wie zum Beispiel für den Fischfang, den Transport von Waren und als Passagierboote. Heutzutage werden auch moderne Materialien und Technologien in den Dhowbau integriert, um die Boote robuster und langlebiger zu machen. Trotzdem bleibt der Dhowbau eine wichtige Tradition und ein Symbol für die maritime Kultur des Indischen Ozeans.
Es ist faszinierend zu sehen, wie die Handwerker aus einfachen Materialien wie Holz und Leinen solch beeindruckende Schiffe erschaffen. Die Kunst des Dhowbaus wird von Generation zu Generation weitergegeben und die Handwerker nutzen traditionelle Techniken und Werkzeuge, um die Boote zu bauen. Es ist erstaunlich zu sehen, wie präzise sie arbeiten, ohne moderne Maschinen und Technologien zu verwenden.
Die Holzplanken wurden mit Hanfseilen und Harz zusammengefügt, um ein robustes und wasserdichtes Schiff zu schaffen. Der Bau von Daus war ein aufwendiger Prozess, der von erfahrenen Handwerkern durchgeführt wurde. Sie mussten das Holz auswählen und bearbeiten, um die perfekte Form und Größe zu erhalten.
Sur, Oman
Die Stadt selbst hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und bietet nun eine Mischung aus traditioneller Architektur und modernen Einrichtungen. Die Altstadt mit ihren engen Gassen, bunten Häusern und dem berühmten Fort Al Ayjah ist ein beliebtes Ziel für Besucher.
Sur liegt auch in unmittelbarer Nähe zum Ras al-Jinz-Schildkrötenreservat, einem wichtigen Brutgebiet für Meeresschildkröten. Jedes Jahr kommen Tausende von Schildkröten hierher, um ihre Eier abzulegen – ein beeindruckendes Naturschauspiel, das man nicht verpassen sollte.