Aida Stella – Shanghai nach Tokio -Part 2

Wir auf der Japan Kreuzfahrt

Japan - 日本 - にほん - ニホン

Inhaltsverzeichnis
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    Die Schreibweise "Japan"
    Diese Formen sind die gängigsten und werden im modernen Japan verwendet, wobei Kanji für offizielle und alltägliche Zwecke dominiert, Hiragana für grammatische Funktionen und Katakana oft für fremdsprachliche Begriffe und Hervorhebungen.
    Reihenfolge der Schreibweise: Japan in Kanji / Hiragana / in Katakana

    Unterwegs auf der Insel Kyūshū,

    Hiroshima - unser Tor zu Japan

    Endlich können wir Japan besuchen
    Hiroshima vom Grand Price Hotel

    Hiroshima ist unser Tor nach Japan – der erste Schritt in ein Land, das wir seit Langem entdecken wollten. Noch im Hafengebäude mussten alle Reisenden einen Face-to-Face-Check absolvieren, bevor sich die Türen zu einem neuen Kapitel öffneten.

    Mit diesem Moment erfüllt sich ein lang gehegter Traum: Japan – geheimnisvoll, faszinierend, anders. Ein Land, das schon lange ganz oben auf unserer Bucket List stand.

    Natürlich kann unsere Webseite nur einen kleinen Ausschnitt dessen zeigen, was Japan wirklich ausmacht. Jede Reise ist eine Momentaufnahme, geprägt von Begegnungen, Stimmungen und Eindrücken, die nur für diesen einen Augenblick existieren.

    Was bleibt, sind persönliche Geschichten – festgehalten zwischen Tradition und Moderne, Stille und Bewegung, Vergangenheit und Zukunft.

    Der Friedenspark in Hiroshima

    Friedensdenkmal in Hiroshima

    Wenn man die Gedenkstätte das erste Mal besucht, werden Emotionen unvermeidlich und der Besuch des Museums erschüttert einen.
    Am Atomic Bomb Dome habe ich eine Weile auf einer Bank gesessen und den Anblick auf mich wirken lassen. Die Spuren der Zerstörung sind noch sichtbar, doch ringsum ist die Natur zurückgekehrt und schafft einen Ort des Friedens. Menschen bringen Origami-Kraniche, bleiben stehen und schweigen – jeder scheint auf seine Weise mit der Geschichte in Kontakt zu treten.

    Die Origami Kraniche in Hiroshima heben eine bedeutung

    Die Origami-Kraniche in Hiroshima sind ein bedeutungsvolles Symbol für Frieden, Hoffnung und Gedenken an die Opfer des Atombombenabwurfs auf Hiroshima am 6. August 1945.

    Der Hintergrund dieses Symbols geht auf Sadako Sasaki zurück. Sadako war ein japanisches Mädchen, das zwei Jahre alt war, als die Bombe Hiroshima zerstörte. Im Alter von etwa 12 Jahren erkrankte sie an Leukämie, was spät nach der Strahlung geschah.
    Sadako begann hilflos Kraniche zu falten, in der Hoffnung, dass es ihr helfen würde. Sie hörte von einer japanischen Legende, die besagte, dass jeder, der eintausend Kraniche faltete, einen Wunsch erfüllen könne. Sadako schaffte es gerade rechtzeitig über 1.300 Kraniche zu falten, bevor sie 1955 starb.

    Seitdem sind Origami-Kraniche ein Symbol für Frieden und die Hoffnung auf eine Welt ohne Atomwaffen. Menschen senden jedes Jahr tausende Papierkraniche nach Hiroshima. Es gibt auch eine Statue von Sadako Sasaki im Friedenspark von Hiroshima, die von farbenfrohen Kranichen umgeben ist. Es erinnert unschuldige Menschen, die von der Atombombe getötet wurden.

    Ganz oben steht eine Bronzefigur eines Mädchens – Sadako selbst. Sie hält einen goldenen Kranich über dem Kopf – als Zeichen der Hoffnung und des Friedens.

    Kranich-Girlanden

    Rund um das Denkmal hängen tausende bunte Papierkraniche.
    Diese werden von Menschen weltweit – besonders von Schulkindern – als Friedenszeichen geschickt.

    Gedenkplatte: Darauf steht auf Japanisch:

    „Dies ist unser Schrei.
    Dies ist unser Gebet.
    Für den Aufbau des Friedens in der Welt.“

    Hiroshima Peace Memorial Museum

    Hiroshima Überlebende Bombenabwurf. Verstarb im Alter von 42 an Krebs, der Folgeerscheinung des Abwurfs

    Das Hiroshima Peace Memorial Museum im Friedenspark ist ein bewegendes Denkmal für die Opfer des Atombombenabwurfs am 6. August 1945.
    Es wurde 1955 eröffnet, um die Schrecken der Atombombe festzuhalten und für den Frieden zu werben. Im Museum finden sich zerstörte Alltagsgegenstände, Fotos und persönliche Geschichten von Überlebenden, den sogenannten Hibakusha.
    Ein Modell der Stadt, das die Zeit vor und nach der Explosion zeigt, macht das Ausmaß der Zerstörung deutlich. Originale Trümmer, geschmolzene Objekte und die Kleidung der Opfer berühren einen tief im Herzen. Die multimedialen Ausstellungen erklären die verheerenden Folgen von Hitze, Strahlung und Druckwelle.

    Natürlich haben wir das Museum besucht. Die Ausstellung hinterlässt einen bleibenden Eindruck – besonders wenn man bedenkt, wie nah wir heute wieder an einer solchen Katastrophe sind. Leider war das Museum sehr gut besucht, und manchmal war es schwierig, sich mit Krücken frei zu bewegen.

    Die Grauen der Atombombe

    Das unzerstörte Hiroshima 1945
    Hiroshima nach dem 6. August 1945 um 8:15

    Zeitpunkt des Abwurfs auf Hiroshima 

    Am 6. August 1945 warf die US-Armee die erste Atombombe in der Geschichte eines Krieges auf Hiroshima ab. Die Explosion ereignete sich etwa 600 Meter über dem Stadtzentrum, ganz in der Nähe der markanten Aioi-Brücke.
    Schaden und Auswirkungen:
    Unmittelbar nach der Detonation verloren zwischen 70.000 und 80.000 Menschen ihr Leben; einige Quellen sprechen sogar von bis zu 80.000 direkten Todesfällen. Bis Ende 1945 starben rund 130.000 weitere Menschen an den Folgen wie Verbrennungen, Strahlenkrankheiten und Verletzungen. Japan schätzt die Gesamtzahl der Todesopfer in Hiroshima, einschließlich der Spätfolgen, offiziell (Stand 2024) auf etwa 344.306 Menschen.
    Die Explosion verwüstete etwa 80 Prozent der Innenstadt vollständig. Insgesamt wurden fast 92 Prozent der Gebäude beschädigt oder zerstört, wobei 63 Prozent davon komplett verloren gingen. Die immense Hitze und die Druckwelle verwüsteten 11 Quadratkilometer der Stadt und lösten einen Feuersturm aus.
    Der radioaktive Niederschlag („Fallout“) verschmutzte zusätzlich die Umgebung.
    Viele Überlebende, die als Hibakusha bekannt sind, leiden bis heute an den langfristigen Folgen der Strahlung, insbesondere an verschiedenen Krebsarten.
    Nagasaki erlebte das gleiche Schicksal wie Hiroshima. Ursprünglich war Kyoto als Ziel für den zweiten Angriff vorgesehen, doch der US-Kriegsminister Stimson war sich der kulturellen Bedeutung Kyotos bewusst und wählte stattdessen Nagasaki als zweites Ziel.

    Die Insel Miyajima, das rote Torri Gate und der Itsukushima Schrein

    Das Torrigate- Itsukushima-Schreins

    Freundlichkeit der Japaner

    Unser Ausflug vom Schiff zum berühmten Torii-Tor auf der Insel Miyajima war ein ganz besonderes Erlebnis. Neben dem Besuch des wunderschönen Schreins begegneten wir auf der Fähre echter japanischer Freundlichkeit.
    Manuela und ich standen draußen an der Reling, als uns eine Japanerin anlächelte und uns freundlich bedeutete, ihr zu folgen. Sie führte uns in einen Aufenthaltsraum, wo uns eine Gruppe Japaner freundlich ihre Sitzplätze anboten. Diese kleine Geste hat uns tief berührt – ein Moment, der uns Japan von seiner schönsten Seite zeigte.

    Ihr habt dieses Bild des Torii des Itsukushima-Schreins bestimmt schon unzählige Male in den sozialen Medien gesehen. Es ist ein Bild, das man sofort mit Japan verbindet.
    Das berühmte Torii, auch als „Torrigate“ bekannt, ist eines der ikonischsten Wahrzeichen Japans und thront malerisch im Wasser vor der Insel Miyajima, nahe Hiroshima.
    Besonders bei Flut scheint es fast so, als würde das Torii auf dem Wasser schweben – daher auch der Name „schwimmendes Torii“.
    Bedeutung und Architektur Das Torii ist ein Shintō-Tor und symbolisiert traditionell den Übergang zu einem heiligen Ort. Das Itsukushima-Torii gehört zu einem selteneren Typ, dem sechssäuligen Ryōbu Torii, das mit zusätzlichen Seitenstützen für mehr Stabilität ausgestattet ist.

    Mehr Informationen
    Karte Insel Miyajima, Torri Gate Itsukushima Schrein

    Der Besuch eines Shintō-Schreins (神社, jinja) folgt bestimmten, traditionsreichen Etiketten. Sie sind einfach, aber sehr bedeutungsvoll, weil sie Achtung gegenüber den Kami (Gottheiten oder Geistern) ausdrücken.

    So betritt man einen Shintō-Schrein richtig

    1. Annäherung an das Torii (鳥居)

    • Das Torii-Tor markiert die Grenze zwischen der Welt der Menschen und dem heiligen Bereich des Schreins.

    • Bevor du hindurchgehst, halte kurz inne und verbeuge dich leicht – als Zeichen des Respekts.

    • Gehe nicht direkt durch die Mitte des Weges (Sandō), denn die Mittelachse ist den Göttern vorbehalten.  Besucher gehen leicht links oder rechts davon.

    Wie betritt man einen Schrein durch das Torri Gate?
    Reinigung bevor man einen Schrein betritt

    Reinigung am Wasserbecken (Temizuya 手水舎)

    • Direkt hinter dem Torii befindet sich meist ein Reinigungsbrunnen (Temizuya).
      Hier vollzieht man die rituelle Reinigung (Misogi), um sich symbolisch zu säubern:

      1. Nimm die Kelle mit der rechten Hand, schöpfe Wasser und gieße es über die linke Hand.

      2. Wechsle die Hand, gieße Wasser über die rechte Hand.

      3. Gieße etwas Wasser in die linke Hand, spüle damit kurz den Mund (nicht direkt aus der Kelle trinken!), und spucke es diskret neben das Becken.

      4. Spüle nochmals kurz die linke Hand.

      5. Halte die Kelle senkrecht, damit das restliche Wasser über den Griff läuft, und lege sie dann sauber zurück.

      Das Ganze geschieht ruhig und respektvoll – ohne Eile oder laute Gespräche.

    3. Am Schrein selbst (Honden oder Haiden)

    • Vor dem Schrein verbeugt man sich leicht, bevor man in den heiligen Bereich tritt.

    • Wenn man beten möchte, folgt die übliche Reihenfolge:

    Die klassische Gebetsform (bei Shintō-Schreinen):

    1. Zwei tiefe Verbeugungen.

    2. Zwei Mal in die Hände klatschen (um die Aufmerksamkeit der Kami zu erbitten).

    3. Einen Moment still beten oder einen Wunsch aussprechen.

    4. Zum Abschluss erneut eine tiefe Verbeugung.

    Itsukushima-Schrein

    Der Itsukushima-Schrein auf der Insel Miyajima in der Präfektur Hiroshima zählt zu den bekanntesten Heiligtümern Japans. Sein markantes rotes Torii-Tor steht scheinbar frei im Wasser und gilt als eines der meistfotografierten Motive des Landes.

    Der Schrein wurde im 12. Jahrhundert errichtet und ist der schintoistischen Meeresgöttin gewidmet. Seine Anlage wurde so konzipiert, dass sie bei Flut über dem Wasser zu schweben scheint. Bei Ebbe können Besucher zu Fuß bis zum Torii gelangen – ein eindrucksvolles Zusammenspiel von Architektur, Natur und Gezeiten.

    Beim Verlassen

    • Erneut leicht verbeugen, bevor du das Gelände verlässt.

    • Auch hier: nicht den Mittelweg benutzen.

    Itsukushima Schrein

    Rund um den Itsukushima-Schrein – Leben zwischen Tradition und Natur

    Außerhalb des Itsukushima-Schreins entfaltet sich das alltägliche Leben von Miyajima – ruhig, charmant und zugleich lebendig. Schon wenige Schritte vom heiligen Gelände entfernt reihen sich kleine Läden, traditionelle Gasthäuser und duftende Straßenstände aneinander.

    Leben ausserhalb des Schreins
    Das schmeckt, der Tintenfisch am Spieß

    Die Hauptstraße führt durch das historische Viertel mit niedrigen Holzhäusern, Souvenirgeschäften und Restaurants, die Austern, Momiji-Manjū (Ahornkuchen) und andere regionale Spezialitäten anbieten.
    Zwischen den Häusern streifen zahme Sikahirsche umher, die als Boten der Götter gelten und sich frei auf der Insel bewegen. Ihr Anblick gehört ebenso zum Bild Miyajimas wie das rote Torii im Meer.

    TIPP:
    Wer sich vom Schrein entfernt und den Weg hinauf zum Daishō-in-Tempel oder zum Mount Misen nimmt, erlebt eine andere Seite der Insel: stille Wälder, moosbewachsene Steinlaternen und einen weiten Blick über das Seto-Binnenmeer. Besonders bei Sonnenuntergang, wenn das Licht die Bucht in warmes Gold taucht, zeigt sich Miyajima von seiner eindrucksvollsten Seite – als Ort, an dem Spiritualität, Natur und Geschichte auf einzigartige Weise verschmelzen.

    Japanische Häuser auf der Insel Miyajima
    zahme Sikahirsche zwischen den Besuchern des Schreins

    Verhaltensregeln für deinen Japanaufenthalt

    Fettnäpfchen lauern überall, besonders wenn man sich mit den Gepflogenheiten eines Landes nicht auskennt.
    Hier sind einige einfache Regeln für deinen Aufenthalt in Japan. Wir haben uns angewöhnt, diese zu befolgen, und es hat sich als sehr hilfreich erwiesen – auch im Umgang mit unseren japanischen Freunden.

    Anmerkung zu unseren japanischen Guides

    Wir hatten Glück mit unseren beiden japanischen Reiseleiterinnen. Eine von ihnen war Kai, eine Japanerin, die 35 Jahre in Hamburg gelebt hatte. Für sie war es der erste Tag in diesem Beruf, und man merkte, dass sie sich erst in ihre neue Aufgabe einfinden musste.

    Generell ist das Englisch vieler Guides in Japan schwer zu verstehen – besonders, wenn man selbst nicht so sicher in der Sprache ist. Viele Mitreisende sprachen kaum oder gar kein Englisch. Da wir Englisch fast wie eine zweite Muttersprache beherrschen, half meine Frau häufig mit Übersetzungen aus. Auf solche Situationen sollte man sich bei einer Japanreise einstellen.

    Die Reiseleiter folgen ihrem Programm meist sehr genau und sind dabei wenig flexibel. Ein Beispiel: Als wir von einer Fähre zurückkehrten, setzte plötzlich starker Regen ein. Fünf Minuten unterzustellen wäre sinnvoll gewesen – doch das war nicht im Zeitplan vorgesehen. Der Bus musste pünktlich zur geplanten Zeit zum Seibu Prince Hotel abfahren. So saßen wir schließlich alle durchnässt wie begossene Pudel im Bus.

    Das ist keineswegs böse Absicht der Guides. Vielmehr spiegelt es die japanische Arbeitskultur wider: Aufgaben werden korrekt und pflichtbewusst ausgeführt, und man vermeidet es, vom vorgesehenen Ablauf abzuweichen, um keinen Fehler zu riskieren. Hinzu kommt, dass der Beruf des Tourguides in Japan noch relativ neu ist und es keine formale Ausbildung dafür gibt.
    Chatgpt gibt dazu eine klare Aussage, die ich nachvollziehen kann.

    Aber solche Erlebnisse schmälern deine Japanreise nicht!
    Drücke auf den Button wenn du mehr über die Arbeitsmoral der Japaner lesen möchtest!

     

    Aburatsu - Ashima

    Aburatsu
    ist eine charmante kleine Hafenstadt an der sonnigen Südküste der Insel Kyūshū, in der Präfektur Miyazaki.
    Die Stadt ist malerisch zwischen sanften, grünen Hügeln und dem strahlend blauen Pazifik eingebettet. Ihr Hafen spielt eine zentrale Rolle als Umschlagplatz für Holz und Fischerei.
    Wir haben im Industriehafen gegenüber einer Holzfabrik angelegt. Die Hafenverwaltung, der Bürgermeister und die Einheimischen haben uns herzlich empfangen. Da es unser erster Besuch im Hafen war, durften wir die japanische Gastfreundschaft in vollen Zügen genießen. (Mehr dazu später.) Die engen, verwinkelten Gassen sind typisch für die Stadt und laden mit kleinen Geschäften, Cafés und traditionellen Häusern zum Bummeln ein. 
    Aburatsu ist auch der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge zum nahegelegenen Udo-Schrein, einem der schönsten Küstentempel Japans. Hier können Touristen das authentische, ländliche Japan abseits der großen Metropolen erleben. Das Klima ist mild und subtropisch, mit üppiger Vegetation und einer entspannten Atmosphäre.

    Aida Stella im Hafen von Aburatsu

    Die Busse warten schon auf uns um uns durchs Land zu schaukeln

    In Aburatsu legt man in einem Industriehafen an, von dem vor allem Holz verschifft wird. Typisch sind die wartenden Busse, die die Passagiere zu ihren Ausflugszielen bringen. Doch dieses Mal ist etwas anders – wie auch auf dem unteren Bild zu sehen ist: Die Japaner haben extra für uns einen Markt aufgebaut.

    Da die Aida Stella zum ersten Mal in diesem Hafen festmacht, überreichen der Kapitän und seine Offiziere ein Modell des Schiffes, während die japanische Delegation eine Plakette übergibt, die später an Bord aufgehängt wird.

    Das Schiff und die Passagiere werden mit traditionellen Aufführungen willkommen geheißen und am Abend feierlich verabschiedet. Bei der Verabschiedung entsteht zwischen den Japanern und den Gästen eine spürbar emotionale Verbindung.

     

    Besuch einer Shochu Brauerei

    Der Herstellungsprozess ist sehr vielfältig

    Ich hatte bis dahin von Shochu nichts gehört, es war kein Begriff für mich. in kurz:
    - Sake ist ein gerbrautes Getränk mit ca. 13-17% (wie Bier oder Wein)
    - Shochu ist ein destilliertes Getränk mit 25-25% (wie Whisky/Wodka)
    Shochu Dojo Brauerei   (lasse dir die Seite von Google übersetzen, findest du bei den 3 Punkten)

    Station Phoenix Road Aussichtspunkt

    Der Nichinan Coast Road Park

    Das Teufelswaschbrett, auch bekannt als Oni no Sentakuita, ist eine beeindruckende Felsformation an der Nichinan-Küste in der Präfektur Miyazaki auf der japanischen Insel Kyūshū.

    Diese schichtartigen Gesteinsplatten entstanden, als sich Sedimente aus Sand und Ton auf dem Meeresboden ablagerten, später kippten und durch tektonische Bewegungen teilweise aus dem Wasser gehoben wurden. Über Millionen von Jahren hat die Brandung gleichmäßige, wellenförmige Rillen in den Felsen geformt, was das charakteristische Muster eines Waschbretts hervorgebracht hat.

    Diese geologische Besonderheit umgibt die kleine Insel Aoshima und ist besonders bei Ebbe gut sichtbar. Eine Brücke verbindet das Festland mit der Insel, sodass Besucher die faszinierenden Formationen aus nächster Nähe erkunden können. Im Inneren der Insel befindet sich der Aoshima-Schrein, ein beliebtes Ziel für Paare, da er als Symbol für Glück in der Liebe gilt.

    Die Umgebung von Aoshima präsentiert sich als subtropisches Paradies mit Palmen, feinen Sandstränden und seltener Vegetation. Sie ist von der Stadt Miyazaki aus bequem mit dem Zug oder dem Auto zu erreichen.

    Eines der erstehen japanischen Geschäfte die wir besuchten. Die verwendete Verpackung ist für uns schwierig nachzuvollziehen

    Verpackungen sind, wie vieles in Japan, ein kulturelles Element, engverbunden mit der japanischen Lebensweise

    Menschen Wie du und Ich

    Am aussichtspunkt-Pause
    Mach mal Pause
    Man findet überall in Japan diese Tsunami Hinweisschilder

    In ganz Japan sind Tsunami-Hinweis- und Warnschilder ein unverzichtbarer Teil der Katastrophenvorsorge.

    Sie helfen den Menschen, sich schnell zu orientieren, wenn ein Tsunami droht oder nach einem Erdbeben schnelles Handeln erforderlich ist.

    Es ist also nicht verkehrt zu wissen was die Schilder etc. bedeuten und hoffentlich braucht man es bei seinem Japan Besuch nicht.

    Bedeutung der Tsunami-Schilder:
    Diese Schilder geben Auskunft über die aktuelle Höhe über dem Meeresspiegel und zeigen die Richtung zur Evakuierung an. Besonders häufig findet man sie entlang der Küsten, in der Nähe von Häfen, Stränden, Bahnhöfen und Küstenstädten.
    Viele Schilder zeigen Pfeile zum nächsten Evakuierungspunkt oder Hochplateau. Es gibt auch Tafeln, die den kürzesten Fluchtweg anzeigen oder Sammelpunkte markieren.
    Farben und Symbole
    Gelb/Schwarz: Gefahrenschilder – sie weisen auf Tsunami-Gefahrenzonen hin.
    Grün/Weiß oder Blau/Weiß: Diese Farben kennzeichnen Evakuierungsrouten und Sammelpunkte. Die Schilder sind oft mit Piktogrammen (wie einer laufenden Person oder einer Wellenlinie) und Höhenangaben in Metern versehen, damit auch Menschen, die kein Japanisch sprechen, sie verstehen können.
    Tsunami-Steintafeln (Tsunamisteintafeln) Neben den modernen Schildern gibt es in vielen Küstenregionen auch historische Tsunamisteintafeln (大津浪記念碑). Diese steinernen Denkmäler, die teilweise über 600 Jahre alt sind, erinnern an frühere Katastrophen und mahnen dazu, Wohngebäude oberhalb bestimmter Höhen zu errichten. Besonders bekannt sind sie an der Sanriku-Küste und in Dörfern wie Aneyoshi, das 2011 verschont blieb, weil die Warnung der Steintafel respektiert wurde.


    Tsunami-Warnflaggen
    Seit 2020 werden zusätzlich rot-weiß karierte Tsunami-Flaggen entlang der Küsten eingesetzt. Diese dienen als visuelles Signal für Badegäste und Menschen mit Hörbehinderungen, wenn eine Tsunamiwarnung gilt. Wenn solche Flaggen erscheinen, ist eine sofortige Evakuierung auf höheres Terrain erforderlich.

    Digitale Warnsysteme
    Im Falle einer Katastrophe gibt die Japan Meteorological Agency (JMA) Tsunamiwarnungen über Sirenen, Lautsprecher, Mobilfunk (Cell Broadcasts) und Apps wie JNTO Safety Tips heraus.
    Auch NHK unterbricht seine TV- und Radiosendungen, um wichtige Notfallmeldungen zu übermitteln.

    Insel Aoshima

    Die Aoshima-Insel liegt vor der südlichen Küste der Stadt Miyazaki auf Japans Hauptinsel Kyūshū.

    Die Insel Aoshima hat einen Umfang von nur etwa 1,5 Kilometern und ist über die Yayoi-Brücke mit dem Festland verbunden. Sie ist komplett von üppiger subtropischer Vegetation umgeben, in der mehr als 200 Pflanzenarten gedeihen, darunter über 5.000 wildwachsende Livistona-Palmen. Diese beeindruckende Flora wurde 1952 zum Naturdenkmal Japans erklärt.
    Rund um die Insel findet man die markanten Felsformationen „Oni no sentakuita“ („Waschbrett der Dämonen“), die aus parallel verlaufenden Sandstein- und Tonsteinschichten bestehen und bei Ebbe sichtbar werden.

    Brück zum Schrein mit einer Legende

    Um zum Schrein auf der Insel zu kommen muss man über diese Brücke.

    Eine der faszinierendsten Legenden rund um den Aoshima-Schrein erzählt von Ōkuninushi no Mikoto, einem Gott aus der japanischen Mythologie, der als Schöpfer und Beschützer der Insel verehrt wird.

    Laut der Legende baute Ōkuninushi einst eine Landbrücke über das Meer, um die Insel Aoshima mit dem Festland zu verbinden. Diese Brücke wird heute als „Dämonenbrücke“ (Tōbimatsu) bezeichnet. Man sagt, dass Dämonen und geisterhafte Wesen über diese Brücke zogen, bis sie schließlich durch die Macht des Kami besiegt wurden. Die Insel galt als heiliger Ort, an dem diese spirituellen Wesen verehrt wurden.

    Die „Dämonenbrücke“ steht also symbolisch für die Verbindung zwischen der irdischen Welt und der spirituellen Welt der Kami und Geister.

    Gebetshalle (haiden) des Aoshima-Schreins

    Bis zum Jahr 1737 galt die Insel als heiliger Boden und war für Besucher tabu. Diese Isolation hat dazu beigetragen, dass die ursprüngliche Vegetation weitgehend ungestört gedeihen konnte. Heute strahlt Aoshima mit seinem weißen Sand, dem türkisfarbenen Meer und den tropischen Pflanzen eine fast karibische Atmosphäre aus.

    Die nachfolgenden Bilder zeigen, wie in Japan die Menschen ihre Verbindung zu den Göttern und wie sie Ihren Glauben praktizieren.

    Der Shintō-Glaube, was so viel wie „Weg der Götter“ bedeutet ist die ursprüngliche Religion Japans und hat eine enge Verbindung zur Natur, den Ahnen und ritueller Reinheit.
    Er ist nicht dogmatisch, was bedeutet, dass es keine festen Glaubenssätze oder heiligen Bücher wie die Bibel oder den Koran gibt, und auch keine regelmäßigen Pflichtgebete. Stattdessen dreht sich alles um Rituale, Dankbarkeit und die Harmonie mit den Kami – den Göttern oder Geistern, die in der Natur, an bestimmten Orten und in unseren Ahnen wohnen.

    Im Bild unten finden die Gläubigen Dinge die sie in ihren Ritualen verwenden, wie die Wahrsagzettel, Schutzamulette und Talismans, Wunschtafeln die Omamori und Ema worauf Menschen ihre Wünsche oder Gebete schreiben.
    Die Schreine finanzieren sich zum Teil über diese Verkäufe, über Spenden und Gebühren.

    Wahrsagezettel und andere Dinge für die Gläubigen

    Schutzamuletten (Omamori) kauft man für Gesundheit, Prüfungserfolg, Verkehrssicherheit, Liebe und Geburt.  Mit hat diese im Alltag dabei und erneuert sie Jährlich, die alten werden verbrannt.

    Ema Holztafeln auf den Gebete oder Wünsche geschrieben werden und im Schrein an einer bestimmten Stelle aufgehängt werden.
    Diese Wahrsagezettel waren offensichtlichnicht gut

    Nach dem Gebet ziehen viele Besucher einen Zettel (Omikuji) mit einer Weissagung.
    War die Weissagung gut nimmt man diesen Zettel mit. 
    War diese jedoch schlecht bindet man diese an ein Gestell. Schließlich will man das Unglück nicht mit nach Hause nehmen. 
    Die Zettel werden dann irgendwann verbrannt. Ich habe solch einen Zettel in meinem Geldbeutel.

    Zurück im Hafen von Aburatsu

    Man macht uns auf die Freebees aufmerksam
    Empfang der Aida Stelle in Hafen von Aburatsu
    Die Japaner von Aburatsu wollten uns mit den all den Produkten Japan vorstellen

    Kagoshima: Das Neapel Japans

    Kagoshima liegt ganz im Süden der Insel Kyūshū und trägt den Beinamen „Neapel Japans“. Das liegt am wunderbar warmen Klima und natürlich am beeindruckenden Vulkan Sakurajima, der direkt vor der Stadt majestätisch aus dem Meer ragt. Ein echter Hingucker, ehrlich gesagt.

    Der Vulkan Sakurajima

    Wer atemberaubende Fotos schießen will, sollte unbedingt den Sengan-en Garten besuchen. Diese historische Samurai-Villa bietet einen unvergleichlichen Blick auf den Sakurajima – ideal für Postkartenmotive!

    Ein absolutes Highlight sind die Onsen (heiße Quellen). Besonders die einzigartigen Sandbäder in Ibusuki sind ein Muss. Hier lässt man sich am warmen Vulkanstrand bis zum Hals eingraben – eine Erfahrung, die man so schnell nicht vergisst.

    Den Vulkan Sakurajima selbst erreicht man ganz einfach mit der Fähre. Dort warten Wanderwege, Aussichtspunkte und das Vulkan-Observatorium. So kann man den aktiven Krater sicher und aus nächster Nähe beobachten.

    Zum Abschluss des Tages bietet Kagoshima auch kulinarische Genüsse: Probieren Sie unbedingt das Kurobuta-Schweinefleisch und den regionalen Schnaps Shochu. Ein perfekter Ausklang, um den Tag genüsslich abzurunden!

    Unser selbstorganisierter Ausflug

    Vor unserer Reise hatten wir diesen Ausflug für 38 Personen organisiert. Meine Frau ist im organisieren von Ausflügen ein Spezialist. 
    Circa 8.30 hatte unsere Gruppe die Aida Stella verlassen und wir konnten pünktlich um ):00 mit dem Bus losfahren. Unsere Guide Nieko sprach gutes Englisch, was in Japan nicht selbstverständlich ist. Nicht jeder der Passagiere spricht Englisch. Manuela spielte den Übersetzer.
    Der Bus brachte uns auf die Sakurajima Fähre zur Halbinsel Sakurajima.

    Vorsichtig du wirst direkt zu YouTube geleitet

    Begrüßung von Trommlern in Kagoshima, dieses ist nur ein kleiner Ausschnitt der Vorführung. Man beachte den Fahnenschwinger - naja es waren die falschen Flaggen, aber das tut der Begeisterung keinen Abbruch, oder?

    Nieko war mit Sicherheit einer der besseren Guides
    Ein Guide und ein Übersetzer
    Der Sakurajima von Wolken bedeckt

    Sakurajima (桜島) ist ein beeindruckender Vulkan in der Kagoshima-Präfektur im Süden der japanischen Insel Kyūshū. Früher war er eine Insel, aber eine massive Lavaeruption im Jahr 1914 hat ihn mit dem Festland verbunden. Er zählt zu den aktivsten Vulkanen Japans. Mit einer Höhe von ungefähr 1.117 m über dem Meeresspiegel und einem weitläufigen Umfang bietet die Umgebung von Sakurajima eine ganz besondere Landschaft – sowohl wegen seines vulkanischen Ursprungs als auch wegen der Nähe zur Stadt Kagoshima.

    Lohnt sich der Besuch?

    • Du hast die Möglichkeit, beeindruckende Ausblicke auf einen aktiven Vulkan und die Kagoshima-Bucht zu genießen.

    • In der Nähe des Vulkans gibt es verschiedene Attraktionen wie Besucherzentren, Aussichtspunkte und heiße Quellen (Onsen).

    • Die Anreise von Kagoshima Stadt ist ziemlich einfach – ideal für einen Tagesausflug.

    • Ich bin mir nicht so sicher ob der Besuch sich lohnt, insbesondere wenn der Vulkan nicht sichtbar ist.

    Unser erster Anlaufpunkt war das Shioyama Park Observation Deck mit dem Blick auf den mit Wolken verdeckten Vulkan.

    Tipp:
    Um Euren Besuch am Shiroyama Park Observation Deck voll auszukosten, ist es sinnvoll, ein paar praktische Tipps im Gedächtnis zu behalten.
    Als Erstes einmal: Kommt am besten, wenn der Himmel klar ist. Nur so könnt ihr den Vulkan wirklich in seiner vollen Pracht sehen. Obwohl der Blick bei bedecktem Himmel weiterhin schön aussieht, verschwindet der Sakurajima schnell in den Wolken. Sei beim Planen auch ein wenig flexibel.

    Blick auf Kagoshima

    Die nächsten Besuchspunkte ist die Anlage "Sakurajima Yogan Nagisa Park Foot bath " am Ufer, wo das warme Wasser durch einen Kanal geführte wird. Entlang des Kanals befinden sich Sitzbänke, somit steht dem Fußbad nichts im Weg. Zu mindestens waren die Füße an diesem Tag sauber. 😀 

    Mit sauberen Füßen besuchten wir  anschließend das Sakurajima Visitor Center mit seinem Museum.

    "Life isn't about waiting for the storm to pass. It's about learning how to dance in the rain"
    Gesichtet auf einer Einkaufstüte.

    Nachdem der ganze Bus, wie Heuschrecken, über ein kleines Geschäft herfiel,  auf der Such nach Getränken  und  etwas Essbarem waren die Verkäufer überfordert. Wenigsten ergatterten einige ein Eis.

    Sakurajima Yogan Nagisa Park Foot bath
    Ein letzter Versuch den Vulkan zu erhaschen - den Sakurajima

    Der letzte Samurai - Saigo Takamori

    Denkmal für den letzten Samurai Saigō Takamori (1828–1877)

    Irgendwie waren wir von dem Film " Der Letzte Samurai" mit unserer Fantasie fehlgeleitet und hatten mehr erwartet. Nein, es lohnt sich nicht dort hin zu fahren.

    Um das heutige Japan zu verstehen muss man sich mit der Zeit des Shogunats auseinandersetzen.

    Wer war der „letzte Samurai“?

    Der Mann, der oft als „der letzte Samurai“ bezeichnet wird, war Saigō Takamori (西郷 隆盛, 1828–1877).

    Er war kein Samurai im romantischen Hollywood-Sinn (wie im Film The Last Samurai), sondern ein echter japanischer Kriegsherr und Politiker aus der Satsuma-Provinz (im heutigen Kagoshima).

    🗡️ Kurzbiografie:

    • Geboren: 1828 in Kagoshima (Südjapan)

    • Hintergrund: Samurai-Familie im Dienste des Satsuma-Klans

    • Rolle: Führender Reformer und Militärführer beim Sturz des Tokugawa-Shogunats (1868)

    • Tod: 1877 bei der Satsuma-Rebellion, einem Aufstand gegen die neue kaiserliche Regierung

    Shiroyama Park Observation Deck

    Blick vom Shiroyama Park Observation Deck
    Blick auf Sakurajima und Kagoshima

    Verabschiedung von Kagoshima

    Viele der Häfen, die die AIDAstella in Japan anlief, waren echte Erstbesuche. Bei der Ankunft fand jedes Mal ein offizieller Empfang an Bord statt. Meist kamen Vertreter der Behörden, der Bürgermeister und andere lokale Würdenträger – und es wurden Erinnerungsplaketten überreicht. Der Kapitän übergab im Gegenzug ein Modell der AIDAstella als Zeichen der Wertschätzung.

    Der Abschied dagegen war deutlich emotionaler. Irgendwie entstand eine besondere Verbindung zwischen den Menschen am Ufer und den Passagieren auf dem Schiff. Immer gab es Vorführungen – Trommler, Feuerwerk, Gesang oder Tanz – meist spontan und mit viel Herzblut von Freiwilligen dargeboten.

    Vom Schiff aus wurde kräftig geklatscht, gewinkt und natürlich das Erinnerungsfoto gemacht. An Land winkten die Menschen zurück, schwenkten kleine Fahnen und riefen Sayonara.

    Sayonara stammt aus dem Japanischen und bedeutet „lebe wohl“. Es wird meist gesagt, wenn man sich für lange Zeit oder vielleicht sogar für immer verabschiedet.

    Man konnte sich diesem kleinen Abschiedsschmerz kaum entziehen, und so manchem stand eine Träne im Auge. Sicher lag das auch an der außergewöhnlichen Freundlichkeit, die einem in Japan überall begegnete.

    Kagoshima Hafen
    Immer wieder findet man am Hafen Frauen die Origami für die Passagiere kostenlos produzieren
    Trommler im Hafen von Kagoshima
    Verabschiedung des Schiffes durch Trommler und Japanische Besucher
    Viele Japaner kamen zum Hafen
    Verabschiedung durch Einheimische

    Kochi

    Leider empfing Kobe mit wahnsinnig viel Regen.

    Kobe empfang uns mit Regen

    Passagiere die dem Regen getrotzt hatten kamen total durchweicht wieder auf dem Schiff an.

    Unten: Das Schiff musste verabschiedet werden, aber die japanische Arbeitsmoral ist unglaublich. Der strömende Regen stoppte niemanden. 

    Informationen für Besucher von Kochi - Japan

    Um Euch Arbeit zu ersparen habe ich Informationen gesammelt. Hier geht es darum wie man sich verkehrstechnisch in Kochi fortbewegen kann.

    1. Anreise & Bahnhof / Flughafen
    2. Fortbewegung in der Stadt
    3. Notfälle & wichtige Nummern
    4. Nützliche Tipps & Hinweise

    1. Kōchi‑jō (Kōchi Castle)

    https://visitkochijapan.com/image/rendering/attraction_image/1768/trim.900/3/2?v=155cce2e68c2b42efedc74f25bc2ffba672608f5
     

    2. Katsurahama (Beach & Park)

    https://shikoku-guide.com/datas/sightseeing_en/images/1_020240915103011_dpZGP.jpg
     

    3. Kōchi‑kenritsu Makino Shokubutsuen (Makino Botanical Garden)

    https://shikoku-tourism.com/image/rendering/attraction_image/12574/trim.900/3/2?v=e3683e7b979417dfa328a9a52203520a0ce537e2
     
     

    Kobe

    Ein Feuerlöschboot empfängt die Aida Stella am Hafeneingang

    Nach einer unruhigen Nacht auf See, in der der Seegang deutlich zu spüren war, wurde das Wasser beim Einlaufen in den Hafen von Kobe endlich ruhiger, und auch der Regen hatte aufgehört.

    Die Aida Stella wurde dort von einem Löschboot feierlich empfangen, das aus allen Rohren Wasserfontänen in die Luft schoss – ein beeindruckendes Bild, das ich so bisher noch nie gesehen hatte.

    Der Hafen von Kobe ist einer der bedeutendsten und modernsten Häfen Japans und bietet Kreuzfahrtreisenden einen komfortablen und eindrucksvollen Empfang. Das Terminal ist modern ausgestattet, mit Zoll- und Gepäckabfertigung, Touristeninformation, WLAN sowie direktem Zugang zu Taxis und Shuttlebussen.

    Das Kobe Cruise Terminal (Kobe Port Terminal) liegt zentral auf der künstlichen Insel Port Island, nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt.

    Von hier aus genießen Besucher einen herrlichen Blick auf die Skyline und die markante Kobe Port Tower, das Wahrzeichen der Stadt. In unmittelbarer Nähe laden das maritime Viertel Harborland mit Restaurants, Geschäften und dem Einkaufszentrum Umie zum Bummeln ein. Dank guter Anbindung an Bahn und Flughafen ist der Hafen idealer Ausgangspunkt für Ausflüge nach Osaka, Kyoto oder ins malerische Hinterland von Kobe.

    Auf der Kreuzfahrt Tokio - Tokio werden wir Kobe noch einmal besuchen. (siehe Tokio-Tokio wenn ich es Online habe. 

     

    Begrüßung in Kobe
    Begrüßung in Kobe, vermutlich von einer Angestellten der Tourismusbehörde

    Unsere Kobe Ausflüge

    Wir treffen uns im Shin-Kobe Bahnhof mit 4 anderen Touristen und dem Guide. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass es für mich zu einem Dauerlauf mit meinen Krücken wurde. Zwei jüngere in der Gruppe gaben ihren Unmut zu verstehen, daß ich eine Bremse war. 

    Das erste Ziel unseres Ausflugs war der Kobe Nunobiki Herb Gardens & Ropeway
    Die Seilbahn brachte uns Herbal Garten. Auf der Fahrt nach oben bekam man einen kleinen Eindruck von Kobe.

    Kobe Nunobiki Herb Gardens

    Blick auf Kobe von der Seilbahn zum Herbal Garten

    Informationen

    Kobe Nunobiki Herb Gardens – Ein entspannter Ausflug über den Dächern der Stadt

    Die Kobe Nunobiki Herb Gardens gehören zu den schönsten Ausflugszielen der Stadt. Hoch über Kobe gelegen, bieten sie nicht nur eine farbenfrohe Pflanzenwelt, sondern auch eine fantastische Aussicht auf Stadt und Hafen.

    Was dich dort erwartet

    Die Anlage umfasst zahlreiche liebevoll gestaltete Themengärten mit rund 200 verschiedenen Kräuter- und Blumenarten. Je nach Jahreszeit sieht der Garten völlig anders aus – im Sommer duftet es nach Lavendel, im Frühjahr und Herbst blühen unzählige Rosen.

    Oben erwartet dich außerdem ein großes Gewächshaus, ein Duft-Studio, gemütliche Cafés und Restaurants, in denen viele Gerichte mit frischen Kräutern aus dem Garten zubereitet werden. Es gibt außerdem kleine Workshops, bei denen du zum Beispiel eigene Aroma-Produkte herstellen kannst.

    Besonders schön ist der Garten am Abend, wenn die Wege und Aussichtspunkte beleuchtet sind und man einen wunderbaren Blick auf das Lichtermeer von Kobe hat.

    Anreise – so kommst du hin

    Am einfachsten erreichst du die Herb Gardens über die Shin-Kobe Station (Shinkansen und U-Bahn). Von dort sind es nur ein paar Minuten zu Fuß bis zur Talstation der Shin-Kobe Ropeway.

    Mit der Seilbahn fährst du etwa 10 Minuten über die Berge hinweg – schon die Fahrt bietet einen großartigen Blick auf die Nunobiki-Wasserfälle und über Kobe.

    Nützliche Informationen

    • Öffnungszeiten: variieren je nach Saison, meist ab ca. 9:30 Uhr

    • Eintritt: Es gibt ein Kombiticket für Garten + Seilbahn

    • Dauer: Rechne mindestens 1,5 bis 2 Stunden, besser etwas mehr

    • Tipp: Bequeme Schuhe anziehen – das Gelände ist weitläufig

    • Barrierefreiheit: Viele Wege und die Seilbahn sind gut zugänglich

    • Beste Zeit: Klarer Nachmittag, der in den Abend übergeht – tolle Aussicht und schöne Beleuchtung

    Für wen eignet sich der Besuch?

    Für alle, die Natur mögen, gerne fotografieren oder einfach einen entspannten Moment abseits der Stadt suchen. Paare, Familien und sogar Soloreisende finden hier einen ruhigen und wunderschönen Ort zum Abschalten.

     

    Zur Orientierung des Gartens

    Auf der Karte kann man leicht erkennen, der Garten führt über mehrere Bereiche nach unten.  Die Anlage ist sehr schön angelegt. Die japanische Garten, Park Kultur spiegelt sich auch hier. 

    Es gibt vieles im Garten anzuschauen, wie Das Duftmuseum, das Gewächshaus, das Kräuterhaus, Herbal Fußbad, Gewürzmuseum, die Statue der Liebe (Mutter und Kind), Restaurationen, wie z.B. die Veranda im Kobe 2F Café Lounge.

    Öffnungszeiten und Fahrpreise findest du HIER!

    Am Ende der Seilbahn befinden sich die Geshäft, Museun & vieles mehr
    Kobe, Herbal Garten: die Statue der Liebe
    Kobe -Gate of Encounter

    Die Gruppe entschied sich, bis zur Mittelstation der Seilbahn zu fahren. Ich lahmer nah die Seilbahn von der Bergstation. Das gab mir Zeit in der Station die Menschen zu beobachten. 

    Leider kann ich euch nicht alle Bilder dieser Reise zu zeigen. Über 15 000 würden den Rahmen der Webseite sprengen.

    Kobe Kitano Ijinkan-Gai

    Hier gibt es das berühmte Kobe Beef. Eines von Hunderten Outlets

    Nachdem die anderen durch das Viertel liefen, nahm ich ein Taxi zum Starbucks im Kitano Viertel, zu unserem ausgemachten Treffpunkt. 

    Kobe Kitano Ijinkan-Gai ist ein kleines, reizendes Viertel oberhalb des Stadtzentrums, das für seine alten westlichen Herrenhäuser bekannt ist.
    Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ließen sich an diesem Ort ausländische Händler und Diplomaten nieder, und viele ihrer Villen sind bis heute erhalten geblieben. Die Straßen sind ruhig und hügelig und bieten schöne Ausblicke auf die Stadt und den Hafen.
    Einige der Häuser sind von innen zugänglich und präsentieren Möbel, Kunstwerke sowie Alltagsgegenstände aus dieser Epoche. Es gibt kleine Cafés, Boutiquen und Museen, die dem Viertel einen eleganten, leicht nostalgischen Charakter verleihen. Wer auf Starbucks steht findet eine Filiale hier.

    Kobe - Ikuta Schrein

    Kobe Torii Gate Ikuta Schrein

    Viele Torii werden von Privatpersonen oder Firmen gespendet. Das ist besonders bekannt beim Fushimi-Inari-Schrein in Kyoto, wo jedes Torii eine kleine Inschrift trägt, die den Spender nennt.

    • Manche werden vom Schrein selbst bezahlt, also aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen der Gemeinde oder Einnahmen aus Ritualen und Festen.

    • Bei sehr großen Torii, die für touristisch wichtige Schreine gebaut werden, kann es vorkommen, dass lokale Gemeinden oder Präfekturen einen Teil der Kosten übernehmen, weil es kulturell und wirtschaftlich relevant ist.

    Und jetzt halte dich fest, so ein einzelnes Tor kann Zwischen 10.000 und 50.000 Euro kosten, bei großen Torii Gates kommt man leicht auf 100.000 Euro.

    Kobe Ikuta Schrein

    Die nächste Station unseres Ausflugs war der Ikuta-Schrein. Dieses Mal war ich mit meinen "Vier Beinen" wieder dabei.

    Der Ikuta-Schrein liegt mitten in Kobe und wirkt wie eine ruhige Insel zwischen den modernen Gebäuden der Innenstadt. Sobald man durch das leuchtend rote Torii tritt, fällt die Hektik der Stadt spürbar ab. Der Schrein zählt zu den ältesten Japans, und man merkt sofort, dass er für viele Menschen ein Ort des Innehaltens ist.

    Der Hauptbau ist schlicht, aber würdevoll, und oft sieht man Besucher, die Münzen einwerfen, kurz klatschen und sich etwas wünschen. Besonders schön ist der kleine Wald hinter dem Schrein: ein kurzer Spazierweg führt zwischen hohen Bäumen entlang, und kleine Altäre stehen am Rand. Trotz der zentralen Lage fühlt es sich dort erstaunlich ruhig an.

    Der Ikuta-Schrein ist kein prunkvoller Pflichtpunkt, sondern eher ein stimmungsvoller Ort, an dem man einen authentischen Moment japanischer Alltagskultur erlebt – ideal für eine kurze Pause während eines Stadtbummels.

    Auf vielen der herzförmigen Tafeln findet man das Kanji Zeichen für "Liebe"

    Das sind Ema-Tafeln, kleine hölzerne Wunschtafeln die man typischer Weise in Shinto-Schreinen findet. Bei vielen dieser herzförmigen Tafeln ist das Kanji-Zeichen für "Liebe" zu sehen.

    Besucher schreiben ihre Wünsche, Gebete oder Botschaften auf die Rückseite dieser Tafeln und hängen sie dann im Schrein auf, in der Hoffnung, dass die Götter sie erhören. 

    Diese Praxis ist ein kultureller und religiöser Brauch in Japan. Wir empfinden es vielleicht als Aberglauben oder lachen vielleicht darüber - das steht uns jedoch nicht zu.

    Hier ist die junge Dame noch schüchtern, das änderte sich und sie war fordernd
    Rosa Kirschblüten, Japanisch Sakura, dieses ist vermutlich eine Zierkirsche. Das Schild bezeichnet den Ort als Historische Stätte Ikuta no Mori

    Kobe Beef

    Irgendwann bekam die Gruppe Hunger. Die meisten Restaurants waren zu klein um uns Alle aufzunehmen.  Meine Frau und ich wollten irgendwo Ramen essen. Genau an der Ecke der Straße gab es ein Ramen Restaurant und am Eingang begrüße uns Ticketautomat. Wir sollten erst einmal Aussuchen was wir zu Essen wollten. Wir scheiterten hoffnungslos.

    In vielen japanischen Restaurants stehen diese Bestellautomaten gleich am Eingang. Sie wirken auf den ersten Blick wie ein Ticketautomat, sind aber ziemlich praktisch. So sehen sie typischerweise aus:

    Sie haben einen hochformatigen Kasten mit einem Bildschirm oder vielen einzelnen Tasten. Auf fast jeder Taste ist ein Foto des Gerichts, der Name und der Preis zu sehen. Moderne Geräte haben einen Touchscreen und zeigen dir die Speisekarte wie auf einem großen Smartphone. Ältere Modelle haben beleuchtete Knöpfe mit kleinen Plastikschildern.

    Man wirft zuerst Münzen oder Scheine ein, wählt das Gericht, drückt auf Bestätigen und bekommt dann ein kleines Ticket. Dieses Ticket gibst du dem Personal am Tresen und sie bereiten dein Essen zu. In Ramenläden ist das quasi Standard.

    Oft siehst du daneben Münzschlitze, einen Scheinleser und unten eine kleine Klappe, aus der das Ticket und manchmal auch das Wechselgeld hinausfallen. Alles ist kompakt, funktional und so gestaltet. Ich glaube, wir müssen erst einen Kurs dafür belegen.

    Das Kobe Beef war hervorragend

    Gottseidank hatte ich zuvor ein Kobe-Beef Restaurant auf der gegenüber liegenden Straße gesehen. Die Tür wurde uns von einer sehr netten Bedienung geöffnet, die englisch sprach, eine Seltenheit in Japan. Sie nahm und praktisch an die Hand und führte uns durch die Speisekarte. Erklärte alles, so zum Beispiel die verschiedenen Angebote des Kobe Beef.

    Wir bestellten 80gr. vom Kobe Beef mit echtem, frischem Wasabi (frisch gerieben  und mit einer angenehmen Schärfe), dazu gab es eine Suppe und Salat.

    Das Ganze kostete 10,890 Yen , ca. &0 Euro für zwei Personen.

    Eine Portion Kobe Beef

    Das echte Wasabi

    Echtes Wasabi stammt von der Pflanze Wasabia japonica. Es wird aus dem frischen Rhizom gerieben und schmeckt überraschend fein. Die Schärfe steigt sanft auf, vergeht aber schnell wieder. Dazu kommt eine frische, fast grüne Kräuternote. Es ist empfindlich, teuer und schwierig anzubauen. Darum findet man es selten außerhalb Japans und in Europa meistens nur in sehr guten japanischen Restaurants oder spezialisierten Feinkostläden.
    Warum es so selten ist
    Die Pflanze braucht Schatten, sauberes fließendes Wasser und konstante Temperaturen. Die Ernte dauert lange und die Rhizome verderben schnell. Deshalb kostet echtes Wasabi oft ein Vielfaches von Ingwer und Meerrettich. Der Großhandelspreis per Kg liegt über 200 Euro.

    Das übliche Wasabi, das man in Europa serviert bekommt, besteht fast nie aus echtem Wasabi. Meist ist es eine Mischung aus Meerrettich, Senfpulver, Stärke und grüner Lebensmittelfarbe. Der Geschmack ist deutlich schärfer, aggressiver und bleibt länger im Mund. Das kommt vom Meerrettich und Senföl. Es ist günstig, lange haltbar und leicht herzustellen, deshalb hat es sich weltweit durchgesetzt.
    Woran du den Unterschied erkennst
    • Echtes Wasabi ist nicht so knallig grün, eher ein natürliches, hellgrünes Pastell.
    • Es hat eine kurze, elegante Schärfe statt eines brennenden Kicks.
    • Auf Verpackungen steht oft „Wasabi 2 Prozent“, was bereits verrät, dass es fast nur Meerrettich ist.

    Kobe entdecken

    Nach dem Essen trennten sich unsere Wege, zu mindestens vorübergehend. Selbst mit meinen "4 Beinen" konnte ich mit der Gruppe nicht mithalten, die sich auf den Weg zu einer Sake Brauerei in einem der Außenbezirke machten.

    Ich fand es gut, so konnte ich das Leben auf der Straße beobachten., auf meinem Weg zum Taxi und zum Schiff. Die nächsten Bilder zeigen etwas von einer Japanischen Stadt.

    Straßenbild Kobe Sannomiya
    Ein kleiner Imbiss Stand
    In Japan begegnen dir überall täuschend echte Kunststoff-Modelle von Speisen.
    Man nennt sie Sampuru (サンプル), abgeleitet vom englischen sample. Restaurants stellen sie in Glasvitrinen aus, damit Gäste sofort sehen, was es gibt und wie die Portion aussieht.
    Pachinko Halle, eine Leidenschaft der Japaner

    Pachinko - Glücksspiel?

    Wenn man von Spielautomaten in Japan spricht, meint man fast immer Pachinko. Das ist eine Art Mischung aus Flipper und Glücksspielautomat, die du überall im Land findest. Die Hallen sind laut, hell und voller Menschen, besonders abends.
     
    Was Pachinko ist
    Du wirfst kleine Metallkugeln in eine senkrechte Spielfläche. Sie prallen durch ein Nagel-Labyrinth. Wenn die Kugeln in bestimmte Öffnungen fallen, bekommst du mehr Kugeln. Modernere Geräte erinnern eher an Spielautomaten mit Bildschirmen und Effekten.

    Warum es so verbreitet ist
    Glücksspiel ist in Japan offiziell streng reguliert. Geldgewinne sind in Pachinko-Hallen direkt verboten. Deshalb bekommst du bei Gewinn nur Kugeln, die du gegen kleine Sachpreise eintauschen kannst. Diese Preise kannst du dann außerhalb der Halle in einem separaten Laden gegen Geld tauschen. Alle tun so, als hätte das nichts miteinander zu tun – dadurch bleibt es legal.

    Wie es in den Hallen zugeht
    Viele Neulinge sind erstmal überwältigt. Die Hallen sind extrem laut und voller Lichter und Animationen. Rauchen ist in vielen mittlerweile verboten oder stark eingeschränkt, aber es gibt oft Raucherbereiche. Die Stimmung ist konzentriert, die meisten Besucher spielen stundenlang. Kinder ziehen ihre Eltern in die Halle und wehe es gibt keines der Stofftiere!

    Touristenfreundlich?
    Ja. Du kannst einfach reinspazieren und spielen. Eine Einweisung bekommst du meist nicht, aber das Grundprinzip versteht man schnell. Wer komplette Ruhe sucht, ist dort allerdings falsch.
    Gibt es klassische Slots?
    Ja, die heißen Pachislot. Sie sehen westlichen Slots ähnlicher, funktionieren aber mit denselben Umtauschregeln wie Pachinko.
    Eine Weitere Leidenschaft - Karaoke

    Karaoke - die japanische Leidenschaft

    Karaoke gehört in Japan so selbstverständlich zum Alltag wie Konbini-Snacks oder heiße Quellen. Es ist kein Party-Gimmick, sondern etwas, das Freunde, Kolleginnen oder sogar Familien nach Feierabend zusammen machen.

     

    Hier ein Überblick, damit du weißt, was dich erwartet.

    Wie das Ganze funktioniert
    Du mietest keinen großen Raum, sondern eine private Box. Darin stehen Sofa, Tisch, Bildschirm, zwei bis vier Mikrofone und ein Touchpad zum Auswählen der Songs. Die Räume sind schalldicht, also musst du niemanden außer deiner eigenen Gruppe beeindrucken.

     

    Was es kostet
    Tagsüber ist es spottbillig. Abends und am Wochenende steigt der Preis, bleibt aber meist im Rahmen. Viele Ketten bieten All-you-can-drink an, entweder alkoholfrei oder mit Alkohol. Dann wird’s natürlich etwas teurer, aber die Stimmung auch lockerer.
     

    Songauswahl
    Die Auswahl ist riesig. Internationale Songs gibt es fast überall, oft auch mit Romanji-Anzeige für japanische Titel, falls du mal etwas Lokales ausprobieren willst.

     

    Essen und Trinken
    Du bestellst alles per Telefon aus dem Raum oder direkt übers Tablet. Von Pommes bis Ramen ist alles möglich. Manche Leute gehen sogar zum Karaoke, um dort zu essen und ein paar Lieder zu singen.

     

    Für Solo-Sänger
    Es gibt auch Hitokara, also Karaoke allein. Das ist in Japan völlig normal. Wenn du deine Lieblingssongs üben willst, ist das ideal.

     

    Wo hingehen?
    Ketten wie Joysound, Big Echo, Karaoke Kan oder Manekineko findest du in fast jedem Stadtteil. In Tokio sind Shibuya, Shinjuku und Ikebukuro voll davon. Osaka hat besonders viele rund um Namba und Umeda.
     
    Meine Ohren haben sich etwas gequält gefühlt.

    Osaka

    Osaka wirkt wie die entspannte Schwester Tokyos.
    Die Stadt lebt nachts richtig auf, voller Lichter, Straßenküchen und quirliger Viertel. Im Herzen steht das eindrucksvolle Osaka-Schloss, umgeben von ruhigen Parkwegen. Dotonbori lockt mit grellen Neonreklamen und allem, was gut schmeckt.
    Wer Japan ungefiltert erleben will, findet hier viel Wärme, Humor und ein bisschen Chaos.
     
    Leider hatten wir nicht so viel von Osaka gesehen, wir hatten einen Ausflug nach Nara, der 1. Hauptstadt Japans gebucht. Das ist der Nachteil einer Kreuzfahrt, man sieht eine Destination nur sehr oberflächlich, aber vermutlich wäre es schwierig Japan voll zu erfassen, und trotzdem haben wir einen Eindruck bekommen.
    Morgens im Port of Osaka

    Morgens um fünf Uhr verließen wir Kobe und das Schiff legte (27 km) um 7:00 in Osaka an. Ein Bummelzug fährt schneller.

    Dotonbori Viertel in Osaka

    Dotonbori im Stadtteil Minami von Osaka

    Dotonbori:
    Hier
    ist Osaka wirklich lebendig – Lichter, Menschen, Essen, grelle Werbeschilder, einfach eine bunte Welt.
    Mitten im Minami-Viertel findest du Dotonbori, und ganz ehrlich, nirgends spürst du Osaka direkter. Der Stadtteil gilt zwar als Shopping- und Freizeit -Hotspot , aber eigentlich geht's hier um viel mehr: den echten, wilden Puls der Stadt.
    Beim Essen hast du die volle Auswahl, von schnellen Snacks am Straßenrand bis hin zu bekannten Restaurants. Das Kani Doraku mit der riesigen Krabbe überm Eingang kennt fast jeder – genauso wie die grellen Glico Leuchtreklamen, die sofort ins Auge springen, sie ist ein Wahrzeichen der Stadt Osaka. Sie befindet sich im Viertel Dotonbori und zeigt den „Glico Mann“, der als Maskottchen für die japanische Süßwarenfirma Ezaki Glico wirbt. 

    Schon in der Edo-Zeit galt Dotonbori als Zentrum für Theater und Vergnügen . Das Shochikuza-Theater steht noch immer, dort laufen regelmäßig Kabuki Aufführungen. Leider ist seine Zeit gezählt, es schließt seine Pforten im Mai 2026. Ein bisschen Tradition, direkt zwischen all den Neonlichtern .
    Überall
    gibt’s Event-Locations, und beim Essen findest du alles, was das Herz begehrt. Klar , dass hier das ganze Jahr über immer Leute unterwegs sind. Dotonbori schläft nie – du gehst einfach rein und bist sofort mittendrin.

    Dotonbori Museum Namikiz

    die bunte Fassade des Dotonbori Museum Namikiza in Osaka

    Auf dem Bild siehst du die bunte Fassade des Dotonbori Museum Namikiza in Osaka. Das Museum liegt mitten im belebten Dotonbori-Viertel, wo es von Restaurants, Neonlichtern und einer langen Theatertradition nur so wimmelt.

    Die Fassade springt sofort ins Auge – überall hängen traditionelle japanische Theaterfiguren und Schilder, nicht nur auf Japanisch, sondern auch auf Englisch, Chinesisch, Koreanisch und Spanisch. Klar, das zieht Besucher aus aller Welt an.

    Das Museum will die Theatergeschichte von Dotonbori lebendig halten. Früher war die Gegend als „Dotonbori Goza“ bekannt, berühmt für ihre fünf Theater. Heute kannst du im Museum historische Tafeln, Ukiyo-e-Drucke und alte Fotos entdecken. Sie zeigen, wie sich Dotonbori von der Edo-Zeit bis in die Gegenwart verändert hat.

    Ein besonderes Highlight: Das Museum zeigt die Erfindung der rotierenden Bühne, die hier in Dotonbori entstanden ist – eine echte Weltneuheit, die später Theaterbühnen überall beeinflusste.

    Das moderne Japan oder Auflehnung gegen die Tradition

    Auflehnung gegen die Tradition?

    Ausflug nach Nara

    Unser heutige Ausflug führte uns erst nach Nara.
    Nara war im 8. Jahrhundert die erste ständige Hauptstadt Japans und ist bis heute ein ruhiger, historischer Gegenpol zu Kyoto oder Osaka. Berühmt ist die Stadt für ihre uralten Tempel, den riesigen Buddha im Tōdai-ji – und natürlich die frei laufenden Shika-Hirsche, die als Boten der Götter gelten.
    Nandaimon Tor

    Das Nandaimon ist das monumentale Südtor des Tōdai-ji und wirkt schon aus der Entfernung beeindruckend. Es markiert den offiziellen Haupteingang zur Tempelanlage und vermittelt sofort, wie bedeutend der Tōdai-ji in Japans Geschichte ist.

    Aussehen und Struktur
    • Riesige zweistöckige Holzkonstruktion
    • Rund 25 Meter hoch und fast ebenso breit
    • Offene Bauweise, sodass man schon beim Näherkommen durch die Balkenkonstruktionen hindurchsehen kann
    • Schlicht und kraftvoll, ohne die üppige Farbgebung vieler Shintō-Schreine

    Das Tor von innen gesehen

    Ich hätte die Eingangsstufen nicht erklimmen können, die Stufen waren für mich einfach zu hoch. Dank unserer Tourguide konnte ich über einen Zugang für Familien mit Kindern und für Behinderte die Anlage des Schreins betreten. Die war mein erster Eindruck - dieser wunderschöne Zierkirschenbaum.

    Ich muss hier eine Pause einlegen - morgen geht es auf eine Kreuzfahrt nach Afrika. Bitte komme zurück, es gibt noch viel zu lesen und Bilder anzuschauen.

    unterConstruction
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